Nach dem Triumph im Gesamtweltcup hat Biathlon-Superstar Franziska Preuß über ein mögliches Karriereende gesprochen.
Von der "ARD" auf ihre Zukunft angesprochen, stellte Franziska Preuß nach dem dramatischen Sieg beim Saisonfinale in Oslo klar: "Definitiv, das Jahr gibt es noch."
2026 finden die Olympischen Winterspielen in Italien statt. Bisher gewann Preuß einmal Olympia-Bronze mit der Staffel bei den Spielen 2022 in Peking.
Doch für Preuß steht zunächst einmal Urlaub an. "Ich habe zu den Trainern schon gesagt, dass ich ein bisschen länger Pause brauche als normal. Ich bin schon echt durch. Auch vom Kopf her waren das jetzt anstrengende drei Wochen", so die 31-Jährige.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem früheren Biathleten Simon Schempp, geht es nach Thailand. "Da ist Wintersport ganz weit weg, da interessiert Biathlon keinen einzigen", sagte Preuß und ergänzte: "Und da freue ich mich wirklich drauf, wenn man gar nicht darauf angesprochen wird und einfach komplett abschalten kann."
Preuß hat ihre herausragende Saison in einem dramatischen Finale mit dem Gewinn des Gesamtweltcups gekrönt. Beim abschließenden Massenstart am Holmenkollen feierte die 31-Jährige ihren vierten Saisonsieg und zog damit im Kampf um das Gelbe Trikot noch an der drittplatzierten Französin Lou Jeanmonnot vorbei.
Preuß sechste deutsche Gewinnerin
Auf der Schlussrunde kam es zum Kontakt der beiden Rivalinnen, Jeanmonnot stürzte, Preuß hatte freie Bahn ins Ziel. Einen möglichen Protestlegte das französische Team letztlich doch nicht ein.
Preuß ist die sechste deutsche Gewinnerin der großen Kristallkugel. Vor ihr hatten bereits Martina Glagow (2002/03), Kati Wilhelm (2005/06), Andrea Henkel (2006/07), Magdalena Neuner (2007/08, 2009/10 und 2011/12) und Laura Dahlmeier (2016/17) den Gesamtweltcup für sich entschieden.