Wenige Minuten nach dem Ende des gigantischen Biathlon-Showdowns um den Gesamtweltcup der Frauen hat die unterlegene Lou Jeanmonnot die glückliche Siegerin Franziska Preuß in Schutz genommen. Schon direkt nach dem Zieleinlauf bewies die Französin mit einem Post in den sozialen Medien enormen Sportsgeist.
Lou Jeanmonnot hat sich im Anschluss an ihre Niederlage im Kampf um den Gesamtweltcup gegen Franziska Preuß als herausragende Verliererin präsentiert.
Schon wenige Sekunden nach dem Zieleinlauf postete die Französin ein Bild auf ihrem Instagram-Kanal, das sie bei einer Umarmung mit der Deutschen zeigt.
Zu der Aufnahme schrieb Jeanmonnot: "Nur darum geht es. Glückwunsch, Champion!" Dazu postete sie ein Herz-Emoji.
Jeanmonnot gibt Preuß keine Schuld für den Sturz
Ähnlich gefasst präsentierte sich die unglückliche Verliererin des Sonntags wenig später in Mixed Zone, in der sie Preuß für den Sturz auf der Schlussrunde keine Schuld geben wollte.
"Sie hat die Tür für mich auf normale Art und Weise zugemacht. Wenn ich sie gewesen wäre, hätte ich genau das Gleiche getan", sagte Jeanmonnot, der es gleichwohl leid tat, dass sie den Fans ein nicht noch dramatischeres Finish liefern konnte.
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"Ich habe das Gefühl, dass ich es ruiniert habe", sagte sie über ihren Sturz, nach dem das Rennen vorzeitig gelaufen war. "Ich dachte, ich hätte einen Meter Vorsprung, der es mir erlaubt hätte, die Kurve am Scheitelpunkt zu nehmen", analysierte sie ihren folgenschweren Irrtum, der sie den möglichen Sieg im Gesamtweltcup kostete.
Zwar dachte das französische Team nach dem Zieleinlauf kurz über einen Protest nach, nach Ansicht der Videobilder sah das Team davon aber ab. Stéphane Bouthiaux gab später zu Protokoll, dass Jeanmonnot von alleine gefallen sei und man das Ergebnis des Rennens deshalb akzeptieren werde.


