Der Große Preis von China hat ein Nachspiel. Die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Lewis Hamilton sind nachträglich disqualifiziert worden. Auch Pierre Gasly hat es getroffen.
Der enttäuschende Grand Prix in China endet für die Scuderia mit einem bitteren Schocker: Aufgrund von Verstößen an ihren Autos gegen das technische Reglement sind die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Lewis Hamilton sowie Alpine-Pilot Pierre Gasly nachträglich disqualifiziert worden. Das teilten die FIA-Stewards mit. Die Autos von Leclerc und Gasly waren nach dem Rennen zu leicht - sie müssen mindestens 800 kg wiegen und lagen knapp darunter (799 kg).
Bei Hamilton gab es Probleme mit der Dicke der Planken (Unterboden-Schutzplatten). Alle drei Piloten werden aus der Wertung des Rennens in Shanghai genommen.
Formel 1: Keine mildernden Umstände für Ferrari - Fehler eingestanden
In der Begründung der Kommissare heißt es: "Während der Anhörung wurden die Messungen der FIA nicht infrage gestellt, da sie als korrekt angesehen werden und alle erforderlichen Verfahren korrekt durchgeführt wurden." Es gebe zudem "keine mildernden Umstände". Auch das Team habe bestätigt, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe.
Ein Protest von Ferrari und Alpine ist demnach wohl nicht zu erwarten.
Das Ferrari-Duo Leclerc und Hamilton hatte die Ränge fünf und sechs erreicht, Gasly war in Shanghai als Elfter ins Ziel gekommen. Die übrigen Piloten rücken in der Wertung entsprechend auf. Lance Stroll (Aston Martin/eigentlich P12) und Carlos Sainz (Williams/eigentlich P13) rutschen durch die Strafen nun in die Punktewertung.
Den Großen Preis von China hatte McLaren-Pilot Oscar Piastri gewonnen, der vor seinem Teamkollegen Lando Norris den Doppelsieg für das Papaya-Team perfekt machte. Auf Rang drei und vier folgten George Russell (Mercedes) und Weltmeister Max Verstappen im Red Bull Racing.