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Franziska Preuß ist am Samstagnachmittag beim Verfolgungsrennen von Oslo nur als Fünfte ins Ziel gekommen und hat damit ihre Führung im Biathlon-Gesamtweltcup an die siegreiche Lou Jeanmonnot eingebüßt. Nun kommt alles auf das entscheidende Massenstart-Rennen am Sonntag (ab 13:15 Uhr) an.
Nachdem sich die beiden Duellantinnen um die große Kristallkugel im Verfolgungsrennen bei den ersten beiden Schießeinlagen jeweils einen Fehler erlaubt hatten und zur Hälfte des Rennens noch gleichauf lagen, fiel die Vorentscheidung beim ersten Stehend-Anschlag.
Während die Französin Lou Jeanmonnot ohne Fehler beim Stehendschießen blieb, leistete sich Franziska Preuß gleich zwei Fehlschüsse und kam folglich mit einem gehörigen Rückstand aus der doppelten Strafrunde.
"Ich muss das jetzt erst mal sacken lassen", meinte die Oberbayerin am "ARD"-Mikrofon, als sie letztlich als Fünfte auch noch von Elvira Öberg, Lena Häcki-Groß und Ida Lien bezwungen wurde.
"Ich habe alles gegeben und echt gekämpft um jede Position, aber ich habe keine Chance gehabt", meinte Preuß voller Enttäuschung zur Tatsache, dass die Schwedin Öberg im Ziel nur knapp vier Sekunden vor ihr lag. Wäre Preuß selbst als Zweite ins Ziel gekommen, hätte sie ihre Führung im Gesamtweltcup noch verteidigen können.
Showdown am Sonntag im Massenstart
"Es tut schon weh heute, aber jetzt kann ich es leider nicht mehr ändern", so Preuß, die am Sonntag aber noch immer den Gesamtweltcup gewinnen kann. In das letzte Rennen der Saison startet die deutsche Vorzeige-Biathletin nun mit einem Rückstand von fünf Punkten auf Lou Jeanmonnot in der Gesamtwertung.
Lob gab es vom deutschen Trainerteam noch für ihr stabiles letztes Schießen am Samstag, als sie schon sicher um den Sieg gebracht immerhin noch eine fehlerfreie Serie hinlegte: "Ich habe es einfach versucht, besser zu machen als am Anschlag davor. Der hat echt wehgetan, keine Ahnung was da los war. Vielleicht waren es die Nerven", so Preuß, die sich nun auf den Showdown im Massenstart am Sonntag vorbereitet.
