Nächstes Ausrufezeichen von Julia Stusek! Die 16-jährige deutsche Tennis-Hoffnung steht beim W15-Turnier in Monastir in der Runde der letzten Vier. Ein Duo des DTB musste hingegen die Segel streichen.
In einer wahren Berg- und Talfahrt hat Julia Stusek (Nummer 1078 der Weltrangliste) das Halbfinale beim W15-Turnier in Monastir erreicht. Die deutsche Hoffnungsträgerin setzte sich mit 6:3, 1:6 und 6:1 gegen die 20-jährige Finnin Clarissa Blomqvist (Nummer 902 der Weltrangliste) durch.
Stusek hatte trotz des Erfolgs mit ihrem Aufschlag zu kämpfen, leistete sich sechs Doppelfehler und verbuchte nur zehn Punkte, wenn sie ihren Zweiten bemühen musste. Wenn es eng wurde, behielt Stusek allerdings nicht selten die Nerven, konnte so acht von zwölf Breakmöglichkeiten ihrer Gegnerin abwehren und letztlich nach fast zwei Stunden ihren dritten Matchball nutzen.
Halbfinale mit drei deutschen Spielerinnen war möglich
Im Halbfinale trifft Stusek allerdings leider nicht auf ein weiteres DTB-Talent. Victoria Pohle (derzeit nicht in der Weltrangliste geführt) forderte am Freitag in ihrem Viertelfinale die Niederländerin Isis-Louise Van den Broek (Nummer 871 der Weltrangliste), konnte aber keine weitere Überraschung eintüten. Nach nur 1:13 Stunden setzte sich Van den Broek mit 6:2 und 6:2 durch.
Das zweite Halbfinale wird ebenfalls sicher ohne deutsche Beteiligung steigen. Die an Position vier gesetzte Mara Guth (Nummer 607 der Weltrangliste) musste sich im Viertelfinale Carol Youngsuh Lee (Nummer 960 der Weltrangliste) von den Nördlichen Marianen mit 3:6, 6:4 und 3:6 geschlagen geben.
Sollte Stusek der ganz große Coup gelingen, wäre es ein Debüt. Stusek und Pohle konnten in ihrer Profi-Laufbahn noch kein Turnier gewinnen. Guth triumphierte hingegen bereits 2023 in Kursumlijska Banja (W15) und 2024 in Monastir (W15).
Für Pohle wäre bereits der Einzug ins Halbfinale das beste Abschneiden ihrer jungen Profikarriere gewesen. Stusek stand im Februar 2025 im Halbfinale von Bukarest (W15), das sie knapp verlor.
