Najee Harris hat den Pittsburgh Steelers in dieser Offseason den Rücken gekehrt. Seitdem lässt der Running Back offenbar keine Gelegenheit aus, um gegen sein langjähriges NFL-Team auszuteilen. In dieser Woche folgte immerhin schon der zweite Seitenhieb.
In seinen vier Jahren bei den Steelers gelang es Harris, in jeder Saison die 1.000-Yard-Marke zu knacken. Und dass, obwohl der gebürtige Kalifornier vor allem zu Beginn seiner NFL-Karriere laut eigener Aussage auf sich alleine gestellt war.
"Wir hatten Ben [Roethlisberger] verloren, wir hatten die Offensive Line verloren, wir hatten einfach keine Ahnung von der Offense", verriet Harris im Interview mit "KCAL News" und ergänzte: "Wir hatten keine Identität. Ein junger Spieler kam als Quarterback hinzu. Ich hatte in der Offensive wirklich niemanden, von dem ich lernen konnte."
Als Veteranen seien damals Spieler mit zwei oder drei Jahren NFL-Erfahrung angesehen worden. Harris musste sich deshalb vorwiegend mit den Verteidigern im Team austauschen, um seine eigene Performance zu verbessern.
Den Steelers kreidete er derweil an, wegen dieser Umstände kein höheres Niveau erreicht zu haben. "Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber ich glaube, es gab viele Dinge in meinem Spiel, die ich hätte verbessern können. Ich habe das Gefühl, dass ich es einfach nicht geschafft habe. Mir hat offensichtlich etwas gefehlt", sagte der 27-Jährige.
NFL-Team kassierte schon Kritik von Harris
Mit diesen Worten unterstrich Harris noch einmal, wie unzufrieden er mit den Bedingungen in Pittsburgh war. Nach seinem kürzlich erfolgten Wechsel zu den Los Angeles Chargers übte er diesbezüglich schließlich schon indirekte Kritik an den Steelers.
"Es ist ein toller Kraftraum. Und auch die Einrichtung ist einfach großartig. Vieles, was sie hier bieten, kann man nutzen. So etwas gibt es nicht überall", versicherte der Pro Bowl, der damit gewiss auf das einzige Team abzielte, für das er zuvor in der NFL gespielt hat, bei seiner Vorstellung.
In der diesjährigen NFLPA-Umfrage landeten die Steelers im Übrigen auf dem 28. Platz und ein Großteil der negativen Bewertung war tatsächlich auf ihre Ausstattung zurückzuführen.



































