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"Wäre leicht verrückt"

Formel-1-Comeback? Vettel-Kenner mit klarer Meinung

Video: Exklusiv: Berger über Hamilton, Mick und Co.
20. März 2025, 08:18
sport.de
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Der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger rät seinem Ex-Schützling Sebastian Vettel deutlich von einem Comeback in der Motorsport-Königsklasse ab. Im Exklusiv-Interview erklärt der Österreicher, wieso der Ex-Champion sich diesen Schritt nicht antun sollte.

Sebastian Vettel genießt weiter das Leben als Formel-1-Rentner. Während der 40-jährige Lewis Hamilton bei Ferrari ein neues Kapitel aufschlägt, ist der drei Jahre jüngere Vettel nur noch Zuschauer. 

Das sollte sich nach Ansicht von Ex-Toro-Rosso-Teamchef Gerhard Berger auch nicht ändern. Seine Forderung: Bloß kein Comeback!

"Wenn ich das beobachte, würde ich sagen: Sebastian Vettels Zeit als Formel-1-Fahrer ist vorbei und es ist auch in Ordnung so", sagt er im Interview mit RTL/ntv und sport.de. 

Formel 1: Rückkehr? Vettel hat nichts mehr zu beweisen

"Es gibt ja ganz wenige, die so erfolgreich waren wie Sebastian als viermaliger Weltmeister. Also er wäre ja leicht verrückt, wenn er jetzt noch einmal diesen Druck angehen würde", so der 65-Jährige weiter. Berger war 2008 Teamchef von Toro Rosso, als der junge Vettel dort seinen ersten GP gewann. 

Was solle Vettel noch irgendjemandem beweisen?, fragt Berger rhetorisch. Der Ex-Red-Bull-Pilot habe eine Familie, Kinder, ein schönes Leben und ein gutes finanzielles Polster. "Er hat viermal die Weltmeisterschaft abgeliefert. Also besser geht's ja gar nicht", sagt Berger.

Von anhaltenden Spekulationen über eine mögliche Rückkehr hält er nichts. "Also ich glaube, das ist alles nur Bla Bla Bla, was rundherum gesprochen wird", schätzt er die Lage ein.

Zudem glaube er, dass der neue Lebensstil von Vettel nicht mehr so richtig zum aktiven Motorsport passe. "Und was man dann auch noch sagen muss: Der Sebastian hat ja schon so ein bisschen seine Lebensphilosophie oder seine Sicht der Dinge stark geändert. Er ist auch sehr auf Nachhaltigkeit bezogen. Und ich möchte nicht sagen, dass das in der Formel 1 nicht auch ein großes Thema ist, aber es passt halt nicht so ideal zusammen, wenn man am Wochenende Autorennen fordert und Montag Bäume pflanzt."

Vettel sei aber "ein gescheiter Kerl", der schon wisse, "was er machen muss".

Ecclestone mit "verschobener Ansicht"

Über die Kritik an seinem Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit hatte Vettel vor wenigen Tagen abermals klar reagiert. 

"Ich muss mir diesen Vorwurf gefallen lassen. Und ja: Ich bin der größte Heuchler, den es gibt, wenn ich über Umweltthemen rede und gleichzeitig einen so großen Fußabdruck hinterlassen habe", antwortete Vettel im Interview dem "Tages-Anzeiger" in Zürich auf die Frage, ob er ein Heuchler sei.

Zuletzt hatte Ex-F-1-Boss Bernie Ecclestone mit Aussagen im Exklusiv-Interview mit RTL/ntv und sport.de zu Vettel und einem Comeback aufhorchen lassen. 

"Er kann es immer noch. Ich würde ihn gern in einem guten Team in der Formel 1 sehen. Er würde das durchziehen und packen, wenn man ihm die richtige Möglichkeit gibt", sagte der Brite äußerst überzeugt und fügte mit Blick auf den vierfachen Weltmeister an: "Es ist schade, dass er mittlerweile ein bisschen außen vor ist."

Ecclestone habe allerdings "ein bisschen eine verschobene Ansicht", ordnete Berger die Aussagen ein.

Vettel selbst hatte im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de Ende 2024 jedoch gesagt, dass er "ziemlich sicher" nicht in die Formel 1 zurückkehren wird.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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