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"Ich bin wütend"

Nach Ausbootung: Biathlon-Star wechselt Sportart

Vetle Sjåstad Christiansen ist stinksauer auf den norwegischen Biathlonverband
Vetle Sjåstad Christiansen ist stinksauer auf den norwegischen Biathlonverband
Foto: © IMAGO/Jonas Ekströmer/TT
19. März 2025, 08:13
sport.de
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Nachdem Vetle Sjåstad Christiansen schon zum Biathlon-Weltcup in Pokljuka vom norwegischen Verband aus dem Aufgebot aussortiert wurde, erhielt er trotz zusätzlichen Startplätzen auch für Oslo keinen Platz im A-Kader. Das macht den 32-Jährigen dermaßen sauer, dass er sein Gewehr am Wochenende in die Ecke stellt und sein Glück in einer anderen Sportart versucht. 

Das Tischtuch zwischen Vetle Sjåstad Christiansen und dem norwegischen Biathlonverband ist womöglich endgültig zerschnitten. Obwohl die Skandinavier neun Läufer für das Weltcup-Finale in Oslo nominieren durften, ging der 32-Jährige wie schon eine Woche zuvor in Pokljuka leer aus.

Christiansen stinkt das gewaltig. "Mir wurden Schlaftabletten verschrieben, damit ich durch die Nächte komme, weil ich wütend bin. Es kocht über", polterte er im "TV2"-Interview über seine Oslo-Ausbootung, mit der er offenkundig überhaupt nicht rechnete. 

Christiansen erneuert Vorwürfe gegen Biathlonverband

Er habe mittlerweile das Gefühl, sein eigener Verband würde gar aktiv gegen ihn arbeiten, klagte Christiansen. "Das muss ich so zugeben", meinte er offen und ehrlich.

Es fühle sich so an, als sei ihm "in den Rücken gestochen" worden, erhob der Routinier Vorwürfe gegen seinen Arbeitgeber, der laut seiner Aussage im Laufe der Saison viele kleine Lügen erzählt, "um alle bei Laune zu halten", dann aber wiederum plötzlich bei den Nominierungen für "große Schocks" bei den Athleten sorgt. 

Biathlon-Star wechselt Sportart

Weil auch Christiansen selbst über sein Aus geschockt war, wird er beim großen Abschied der Bø-Brüder nicht vor Ort sein. Stattdessen nimmt der Biathlet beim so genannten Skandinavien-Cup teil, einer Langlauf-Veranstaltung, bei der für ihn ein Sprint und ein Rennen über 20 km auf dem Programm steht. 

Für den Sprint nehme er sich vor, den Prolog zu überstehen und sich für das Hauptfeld zu qualifizieren, erklärte Christiansen, der sich über die 20 km etwas mehr erhofft. "Ich habe gehört, dass mir die Strecke liegen wird. Sie ist sehr schnell und leicht hügelig", sagte der Norweger über sein kommendes Abenteuer.

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