Anna Gandler musste die Biathlon-Saison vorzeitig abbrechen. Die österreichische Skijägerin hat nun offen über die Gründe gesprochen.
"Der Hauptgrund war die Influenza. Die kann ja bis zu drei Wochen dauern, bis man wieder gesund ist. Ich habe mich schnell vollständig fit gefühlt, so fit, wie den ganzen Winter nie und deshalb bin ich auch nach Nove Mesto gefahren. Nur ist es dort nach einem intensiven Training völlig bergab gegangen", verriet Anna Gandler im Interview mit der "Kleine Zeitung".
Das Schlafen sei "eines der größten Probleme" gewesen, "da sich mein Körper nie richtig regenerieren konnte. Und das habe ich seit Juni mitgezogen", schilderte die 24-Jährige zudem.
"Ich muss noch ein paar Ergebnisse abwarten, aber so wie es aussieht, läuft mein ganzes organisches System nicht so, wie es soll, wie zum Beispiel die Leber. Mein gesamter Körper ist quasi vergiftet, da er sich selbst nicht mehr regeneriert, er kommt nicht mehr hinterher und ist überfordert", offenbarte Gandler.
"Ich habe einige Tränen vergossen"
Die Österreicherin war zuletzt zu Beginn der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide gestartet. Doch noch während des Saison-Highlights in der Schweiz musste Gandler die Reißleine ziehen.
Ihre derzeitige Situation sei "sehr schwierig" für den Kopf, verriet die Junioren-Weltmeisterin von 2020. "Vor allem fühle ich mich inzwischen gesund, soll aber dennoch nicht trainieren. Davon hat mir jeder abgeraten, denn sonst nehme ich es noch in die nächste Saison mit. Die Entscheidung zu treffen, heuer nicht mehr zu starten war sehr hart. Ich habe einige Tränen vergossen, da es keine schöne Zeit war", sagte Gandler.
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Sie habe mit dem Nichtstun "aber in den letzten Tagen gut abschließen können. Ich muss mir die Ruhe geben, viel trinken, wenig Zucker zu mir nehmen und mich glutenfrei ernähren", erklärte die 24-Jährige.
Gandler will den Blick nun langsam auf die kommende Biathlon-Saison richten. Mit den Olympischen Winterspielen in Italien wartet hier ein echter Höhepunkt.
