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WTA 1000 Indian Wells
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WTA 1000 Indian Wells
Tennis
(F)

Nummer eins vorbestimmt?

17-jährige "Göre" erobert die Tennis-Welt

Mirra Andreeva ist die Überfliegerin der Tennis-Welt
Mirra Andreeva ist die Überfliegerin der Tennis-Welt
Foto: © IMAGO/Taya Gray/The Desert Sun
18. März 2025, 15:10
sport.de
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Dass Mirra Andreeva seit zwölf Tennis-Matches nicht mehr verloren hat, ist für sich genommen schon eine herausragende Leistung. Dass die 17-jährige Russin mit dieser Ausbeute die Masters-Turniere in Dubai und Miami gewonnen hat, macht die Sache allerdings noch einmal um Längen herausragender. Zahlen zu den Erfolgen deuten an, dass sie das Zeug dazu hat, den Sport nachhaltig zu prägen.

Mit dem Einzug ins Halbfinale der French Open verzückte Mirra Andreeva 2024 die Tennis-Welt: Die Russin avancierte zur jüngsten Spielerin, die die Vorschlussrunde eines Majors erreichte, seit Martina Hingis 1997. Mit 209 Wochen an der Spitze der WTA-Weltrangliste und insgesamt 25 Grand-Slam-Titeln (5 im Einzel, 13 im Doppel, 7 im Mixed) ist die Schweizerin bis heute eine der prägendsten Spielerinnen, die je auf der Tour aktiv waren - ein Status, den auch Andreeva erreichen könnte.

Denn nach ihrem 2:6-6:4-6:3-Sieg gegen Aryna Sabalenka im Finale von Indian Wells landet das Toptalent in den Statistiken das Toptalent in der Riege der allergrößten Legenden des Tennis. 

Jünger als Andreeva waren bei ihrem Erfolg beim prestigeträchtigen Masters lediglich Hingis (1998) und Serena Williams (1999), die sich in der Folge zur erfolgreichsten Spielerin aller Zeiten aufschwang.

Platz eins der Tennis-Weltrangliste schon vorbestimmt?

Außerdem ist die Nummer sechs der Weltrangliste die zweitjüngste Spielerin seit der Einführung des WTA-Rankings im Jahr 1975, die bei einem Masters oder Grand Slam die Nummer zwei der Welt im Halb- und die Nummer eins im Finale bezwingen konnte. Den Rekord hält die damals 16-jährige US-Amerikanerin Tracy Austin, der dieses Kunststück bei den US Open 1979 gelang.

Eine Nummer eins in einem WTA-Finale nach Satzrückstand zu bezwingen, gelang laut "Opta" in jüngeren Jahren seit 1985 auch nur Jennifer Capriati (gegen Monica Seles 1991 in San Diego) und Gabriela Sabatini (gegen Steffi Graf 1988 in Boca Raton). 

Auffällig: Bis auf Sabatini (Platz 3) erreichten alle genannten Spielerinnen in ihrer Karriere den ersten Platz der Weltrangliste, jede gewann mindestens ein Grand-Slam-Turnier. 

Dass sie dennoch auch ein ganz normaler Teenager ist, sprach Andreeva nach ihrem Triumph, bei dem sie zu Beginn des zweiten Satzes offen mit ihrer Leistung haderte und immer wieder vor sich hinschimpfte, selbst an: "Ich kann schwierig sein, heute war da keine Ausnahme. Ich habe mich ein wenig verhalten, wie eine 'kleine Göre'", erklärte Andreeva, entschuldigte sich allerdings zugleich bei Sabalenka, sie sei schlicht "supernervös" gewesen.

Belarus
Aryna Sabalenka
A. Sabalenka
1
6
4
3
Russland
Mirra Andreeva
M. Andreeva
2
2
6
6
19:00
So, 16.03.
Beendet
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