Schneller geht's kaum: Der Norweger Martin Uldal hat am Sonntag in der Single-Mixed-Staffel von Pokljuka einen neuen inoffiziellen Weltrekord aufgestellt. Der 23-Jährige zeigte einen Stehendanschlag wie vom anderen Stern. Belohnt wurde der Biathlet dafür jedoch nicht.
Die Single-Mixed-Staffel in Pokljuka wurde für das norwegische Duo ein Rennen zum Vergessen. Als Mitfavoriten auf das Podest angetreten, landeten Ingrid Landmark Tandrevold und Martin Uldal am Ende nur auf dem neunten Platz. Verantwortlich dafür war vor allem Tandrevold, die sich gleich vier Strafrunden leistete.
Uldal hingegen zeigte auf der Matte zwar auch keine fehlerfreie Leistung, dafür aber eine denkwürdige. Besonders in seinem ersten Stehendanschlag, in dem er eine sagenhafte Schießzeit von nur 12,5 Sekunden verbuchte.
Als "ziemlich verrückt" beschrieb der Norweger seinen famosen Auftritt auf der Matte anschließend. "Ich habe es in meiner Karriere schon geschafft, schnell zu schießen. Aber das war nochmal schneller", staunte er über sich selbst.
Nicht Uldals erster Biathlon-Rekord
Uldal ist in der Tat schon lange als Schnellschütze bekannt. Seine 12,5-Sekunden-Einlage in Pokljuka bedeutete aber auch für ihn eine neue Bestleistung in einem Wettkampf - und ist gleichbedeutend mit einem neuen inoffiziellen Weltrekord. Die bisherige Bestmarke hielt ebenfalls der 23-Jährige. In Hochfilzen benötigte er vor wenigen Monaten 12,9 Sekunden für seinen Stehendanschlag im Sprint.
Als offizieller Biathlon-Weltrekord wurde vom Weltverband IBU weder die damalige noch die jetzige Zeit Uldals anerkannt. Grund ist, dass es eine offizielle Schieß-Rekordliste schlicht und ergreifend nicht gibt.
Wo genau das Maximum liegt, lässt sich nur schwer sagen. Im Sommer 2023 wurden für eine Schießeinlage bereits handgestoppte 12,0 Sekunden vermeldet. Der Schütze damals: Martin Uldal. Als Rekord anerkannt wurde aber auch dies nicht.

