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Gefahr-Debatte in der Formel 1

Verstappen wird deutlich: "... dann ist man dumm"

Video: F1-Statistiken: Norris auf historischen Hamilton-Spuren
18. März 2025, 08:53
sport.de
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Wie gefährlich war es wirklich, dass die Rennleitung beim Formel-1-Rennen in Melbourne während einer Safety-Car-Phase schweres Fahrzeug und Personal auf die Strecke brachte? Diese Frage wurde im Netz heiß diskutiert. F1-Weltmeister Max Verstappen hat jedoch eine klare Meinung - ungeachtet dessen, dass einer seiner Kollegen crashte.

Beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne am zurückliegenden Wochenende wurden bei vielen Fans schlimme Erinnerungen an einen Vorfall geweckt, der mittlerweile etwas mehr als zehn Jahre zurückliegt.

Damals war Jules Bianchi beim Grand Prix von Japan auf regennasser Fahrbahn in ein Bergungsfahrzeug gecrasht, das noch in der Auslaufzone stand, um den Boliden von Adrian Sutil zu bergen. Monatelang lag Bianchi im Koma und starb  schließlich Mitte 2015 an den Folgen des Unfalls. 

Seitdem ist sicherheitstechnisch viel passiert in der Formel 1. Unter anderem wurde das Halo eingeführt, auch dürfen Bergungsfahrzeuge unter Rennbedingungen nicht auf den Kurs. Anders sieht das in Safety-Car-Phasen aus, wie nach Fernando Alonsos Abflug in der 33. Runde am Sonntag beim Australien-GP.

Der Aston-Martin-Pilot war im Regen in die Mauer gekracht. Ein LKW und Personal wurden auf die Strecke geschickt, während Bernd Mayländer mit dem Safety-Car die restlichen F1-Kollegen durch den St.-Albert-Park geleitete. Zu gefährlich? Diese Frage entbrannte im Netz.

"Ich war damit einverstanden", wiegelte Renn-Sieger Lando Norris mit Blick auf die Bergung Alonsos ab. Auch Max Verstappen "fand es in Ordnung". Seine deutliche Aussagen: "Wenn man hinter dem Safety-Car einen Unfall baut, ist man wirklich dumm." Norris fügte an: "Dann sollte man nicht in der Formel 1 sein."

Horner: Formel 1 hätte lieber Re-Start machen sollen

Ob Verstappen und Norris dabei auch an Carlos Sainz dachten, der in seinem Williams zu Beginn des Rennens unter Safety-Car-Bedingungen abgeflogen war? Vermutlich nicht. Ein Bergungs-LKW hätte Sainz' Einschlag möglicherweise verschlimmert. Ein Drama wie bei Bianchi hätte es aber nicht geben können. 

Denn Bianchi war im strömenden Regen und bei doppelgelben Flaggen schneller als erlaubt weitergefahren, Sainz' Geschwindigkeit hingegen war gering.

Mercedes-Pilot George Russell, Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA, nahm daher auch Rennleiter Rui Marques mit Blick auf dessen Entscheidungen in Schutz: "Ich denke, es war in Ordnung."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner räumte derweil ein, es sei "nie ideal, Bergungsfahrzeuge auf der Strecke zu sehen, wenn sich noch Autos darauf befinden oder sich noch Fahrzeuge formieren. Besonders auf einer Strecke, die ziemlich feucht ist - und wir haben heute gesehen, dass selbst erfahrene Fahrer das Heck verloren haben - fragt man sich manchmal: Sollten wir das Rennen einfach unterbrechen und einen Neustart machen?"

Selbst Charles Leclerc, der Bianchi immer als großes Vorbild betitelt, teilt die Bedenken einiger Formel-1-Fans nicht. "Ob es heute besonders schlimm war? Das glaube ich nicht." Aber: "Wir werden es uns anschauen. Das ist etwas, worauf wir immer achten und von dem wir wissen, dass wir unseren Fokus darauf halten müssen."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Australien GP 2025

1GroßbritannienLando Norris1:42:06.304h
2NiederlandeMax Verstappen+0.895s
3GroßbritannienGeorge Russell+8.481s
4ItalienKimi Antonelli+10.135s
5ThailandAlex Albon+12.773s

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