Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 verdichten sich die Anzeichen, dass dem FC Schalke 04 in Kürze womöglich der nächste Trainer-Wechsel ins Haus steht. Amtsinhaber Kees van Wonderen muss offenbar um seinen Job bangen.
"Wenn man sich die Rückrunde anschaut, sehe ich keine spielerische Entwicklung. Der Fußball ist nicht gut anzuschauen. Das stärkt intern van Wonderens Rolle nicht. Sollte gegen Fürth, Ulm und Regensburg keine Besserung folgen, dann geht es im Sommer nicht weiter - da bin ich jetzt hart", sagte "WAZ"-Reporter Andreas Ernst im Podcast "19:04 - Inside Schalke".
Bei den Siegen gegen Preußen Münster (1:0) und bei Hertha BSC (2:1) habe der FC Schalke 04 "alles Match-Glück dieser Fußball-Welt" gehabt, erklärte der Journalist, lediglich die erste Halbzeit gegen den 1. FC Nürnberg (3:1) sei "granatenstark" gewesen.
Kees van Wonderen, dessen Vertrag auf Schalke noch bis zum Sommer 2026 datiert ist, habe in der Länderspielpause nun mit dem nahezu kompletten Kader "Zeit, sich einzuspielen", sagte Ernst.
Nach der Pleite gegen Hannover sei der 56 Jahre alte Niederländer "extrem konsterniert" gewesen, so der Insider. "Ich habe ihn noch nach keinem Spiel so niedergeschlagen erlebt."
FC Schalke 04: Kommt jetzt der nächste "XXL-Umbruch"?
Auch mit Blick auf den Spielerkader sieht Schalke-Experte Ernst einige Fragezeichen und sprach von einem möglichen "XXL-Umbruch" in Gelsenkirchen.
"Intern hörst du, vier oder fünf Top-Top-Top-Spieler sollen auf die Mannschaft draufgesetzt werden, um das obere Tabellendrittel anzupeilen", so der Journalist, der allerdings Zweifel an den Erfolgsaussichten dieses Unterfangens äußerte.
Er riet den S04-Bossen, den nächsten personellen Neuaufbau "so schnell wie möglich" anzugehen. "Intern hört man das Wort 'Umbruch' aber nicht gerne", sagte Ernst.