Fernando Alonso sorgte am Trainings-Freitag vor dem Formel-1-Auftakt in Melbourne bei einem Interview für Schmunzler, aber auch Kopfschüttler. Der Spanier reagierte genervt auf Fragen zu seinem Boliden und zog das Interview ins Lächerliche. Ein Zeichen, dass es bei Aston Martin nicht nach Plan läuft?
Fernando Alonso machte in Melbourne nach den beiden Trainings der Formel 1 den Räikkönen im anschließenden Interview. Der Aston-Martin-Pilot debütierte genau an dieser Stelle vor 24 Jahren in der Formel 1 - damals zusammen mit Kimi Räikkönen, der bekanntlich nie ein großer Fan von Medienarbeit war.
Frei nach dem Vorbild des kultigen Finnen zeigte sich jetzt auch der Spanier gnadenlos mit dem Interviewer.
Lawrence Baretto, der für die Formel 1 arbeitet, wollte wie gewohnt nach den Erkenntnissen des Trainingsfreitags fragen, bekam von Alonso aber kräftig Gegenwind. "Nichts, und wenn ich etwas lerne, werde ich es dir nicht sagen", lautete die gnadenlose Antwort des Weltmeisters von 2005 und 2006.
"Wir kommen hier her, weil es verpflichtend ist. Aber es gibt nicht wirklich etwas zu sagen", fand Alonso, der Baretto schon für den Rest der Saison vorwarnte: "Es werden 24 Freitage sein wie jetzt. Du kannst alles fragen, aber ich werde überhaupt nichts beantworten."
Formel 1: Alonsos triefender Sarkasmus
Reiner Groll schien es allerdings nicht nur zu sein, denn auf erneute Nachfrage des Journalisten konnte sich der Spanier ein Grinsen nicht verkneifen. "Könnte sein..." lautete die Antwort des Spaniers auf die Frage, ob er ein Gefühl für das Auto bekommen habe.
Das Frage-Antwort-Spiel ging danach in die finale dritte Runde. Baretto wollte wissen, ob es vielleicht Probleme gab. Er vermutete wohl auch, dass hinter Alonsos Interview-Unlust vielleicht ein spezieller Grund steckte. Doch vom Spanier erhielt er nur Spott.
"Nein, wir sind Runden gefahren", hielt sich der 43-Jährige kurz, ehe er anfügte: "Ja... das Auto läuft, der Motor lebt, die Bremsen sind okay, das Getriebe wechselt die Gänge, rauf und runter - also alles gut."
Ob denn wirklich alles gut ist, wird sich spätestens in der Qualifikation am Samstag zeigen, wenn es das erste Mal richtig ernst wird in der Formel-1-Saison 2025. Aber auch so ist die Königsklasse des Motorsports schon jetzt um eine amüsante Geschichte reicher.
