Lewis Hamilton startet solide in sein Formel-1-Abenteuer mit Ferrari, beendet den ersten Trainingstag des Australien-GP (das Qualifying am Samstag ab 5:30 Uhr, LIVE bei RTL) auf Rang fünf. Hamiltons Rückstand auf Scuderia-Rivale Charles Leclerc ist allerdings beträchtlich. RTL-Experte Christian Danner sieht ein "gefährliches Zeichen".
Lewis Hamilton hat seine ersten Formel-1-Sessions in Rot absolviert. Erstes Zwischenfazit: Ferrari macht im Albert Park von Melbourne einen starken, der britische Superstar einen ordentlichen Eindruck.
Positiv aus Hamilton-Sicht: Er verbesserte sich in der zweiten Trainings-Einheit deutlich, zum Auftakt hatte der Engländer lediglich den zwölften Platz belegt. Auch den Rückstand auf Leclerc verringerte Hamilton. Aber: Zum Monegassen fehlten dem siebenmaligen Weltmeister noch immer vier Zehntel - ein ganz dickes Brett in der Formel 1, zumal auf einer kurzen Strecke wie Melbourne.
"Das Auto fühlt sich keinesfalls schlecht an - nur anders als alles, was ich gewohnt bin", rekapitulierte Hamilton und rechtfertige die große Lücke zu Leclerc sogleich: "Charles kennt einfach alle Optionen, weil er schon so lange im Team ist. Ich bin noch im Lernprozess."
Formel 1: Hamiltons Fahrstil ändern? "Das hat noch keiner hinbekommen"
Aussagen, aus denen RTL-Experte Christian Danner durchaus erste Alarmglöckchen schrillen hört.
Hamilton sei noch "nicht eins mit dem Auto geworden", sagte Danner bei RTL/ntv und sport.de. "Er sagt, dass er seinen Fahrstil anpassen muss. Für mich ist das immer ein ganz gefährliches Zeichen, denn den Fahrstil anpassen – das hat noch keiner so recht hinbekommen."
Danner sieht den Ball daher eher bei der Scuderia. "Ich glaube, dass Ferrari ihm ein Auto geben muss, was nun mal besser dem Hamilton-Stil entspricht", so der frühere F1-Pilot. Andernfalls werde der 40-Jährige "eine ziemlich zähe Saison vor sich haben".
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Hamilton könne "nicht aus dem Stand diesen Vorsprung aufholen, den Leclerc ganz klar hat: im Umgang und im Verständnis mit diesem Ferrari", betonte Danner.
Leclerc fährt schon seit 2019 bei Ferrari. Schon in seiner ersten Saison ließ er seinen damaligen Garagen-Nachbarn Sebastian Vettel hinter sich. Der viermalige Weltmeister verließ Ferrari zur Saison 2021 in Richtung Aston Martin.




