Der mehrfache Formel-1-Weltmeister-Macher Flavio Briatore hat extrem positive Worte über den amtierenden Champion Max Verstappen verloren und diesen mit den Größten des Sports verglichen.
Flavio Briatore zeichnete sich nicht nur für die ersten beiden WM-Titel von Michael Schumacher in der Formel 1 verantwortlich (1994 und 1995). Briatore war es auch, der Renault-Teamchef war, als Fernando Alonso seine beiden Triumphe holte (2005 und 2006). Keine Frage: Der 74-Jährige, der im letzten Jahr zu Alpine in die F1 zurückkehrte, kennt sich aus mit den absoluten Top-Stars des Sports.
Von "Sport1" gefragt, ob der aktuelle Superstar, Max Verstappen, ihn an seinen früheren Schützling Schumacher erinnert, holte Briatore nun aus.
"Er erinnert mich an Michael, an Fernando, an Ayrton Senna", verglich Briatore den Niederländer gleich mit drei (teils ehemaligen) absoluten Größen der Formel 1.
Verstappen sei "genau das, was die Formel 1 gebraucht hat. Jeder kritisiert diesen Jungen für seine spektakuläre Fahrweise. Das ist total dumm! Er brachte neue Energie in den Sport. Die Formel 1 brauchte dringend diesen neuen Star", erklärte der Italiener.
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Vom TV-Sender nachgehakt, ob er Parallelen von Verstappen zu Schumi sehe, sagte er: "Auf jeden Fall."
Dazu brachte er noch ein Beispiel: "Einmal war Michael sogar kurz davor, sich mit Senna zu prügeln, bei einem Test in Deutschland ist Senna ihm an den Kragen gegangen. Er hat ihm gesagt, dass er der Weltmeister sei und Michael mehr Respekt haben müsse. Michael war das egal. Er wollte sich selbst Respekt verschaffen und fuhr deshalb so aggressiv. Nur so wirst du Weltmeister."
Briatore musste Alpine "wachküssen"
Er selbst hat mit Alpine einiges vor. Schon 2026 will er mit seinem neuen/alten Team mit in der Spitze fahren und 2027 dann um den Titel kämpfen.
"Die Erfolgsbasis ist immer noch die gleiche wie damals bei Benetton mit Michael und bei Renault mit Fernando. Ich habe sogar noch mein altes Büro", verriet Briatore.
"Ich musste aber die Mitarbeiter erst wieder wachküssen. Mein erster Eindruck, als ich nach Enstone gekommen bin, war nämlich: Ein paar Leute bauen da ein Auto, aber es interessiert sie nicht, ob das Auto schnell ist. Jetzt ist die Leidenschaft wieder zurück", freute er sich.