Mit dem Saisonstart der Formel 1 in Melbourne beginnt für Mercedes eine neue Ära. Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ruhen die Hoffnungen vor allem auf George Russell. Teamchef Toto Wolff traut dem Briten den Sprung nach ganz oben zu.
"Also der George ist ganz vorne mit dabei - und wenn wir in der Lage sind, ein schnelles Auto zu geben, dann fährt er um eine WM", konstatierte der Mercedes-Boss im Interview mit dem "ORF".
Für Toto Wolff ist klar: George Russell habe besonders in der letzten Saison gezeigt, dass er aus dem Holz eines Champions geschnitzt ist. "Die Fahrer, die vorne um einen Sieg fahren, die sind alle hart und brutal und wollen das unbedingt", sagte Toto Wolff.
Und spätestens seine Fehde mit Max Verstappen habe bewiesen, dass sich Russell "nichts mehr gefallen lässt", wenn er an der Strecke ist.
Auch fahrerisch sei der 27-Jährige ganz vorne dabei. Aus Sicht von Wolff ordne man Russell aktuell zu Unrecht in die zweite Reihe der Top-Fahrer ein.
Saisonstart der Formel 1 in Australien steht bevor
"Man sieht natürlich, oder man vergisst, wenn man über Verstappen redet oder Hamilton oder auch den Andrea, welche großen Erfolge der George gehabt hat. Er ist ein bisschen im Schatten", monierte der Österreicher.
Dabei ist die Liste der Russell-Erfolge lang. "Der George ist Kart-Europameister geworden, britischer Meister, hat alles erreicht. Er hat die britische Formel 4 gewonnen im ersten Jahr, ist Formel-3-Meister geworden im ersten Jahr, ist Formel-2-Meister geworden im ersten Jahr und war dann in der Formel 1 auch relativ schnell klar der Rädelsführer bei Williams. Ich glaube, da hat ihn niemals irgendwer geschlagen im Qualifying. Und bei uns hätte er das erste Rennen gewinnen können in Bahrain damals, wenn nicht die Teamfehler passiert wären."
Ob er in diesem Jahr wirklich den Titel des Formel-1-Weltmeisters erringen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Schon beim Saisonstart am Sonntag in Australien könnte es erste Indizien geben, wie gut der Mercedes wirklich ist.
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Toto Wolff setzt erst einmal ein kleines Etappenziel. "Wenn wir vorne um das Podium mitfahren würden, wäre das schon ein großer Erfolg", befand er.
