Der interne Zweikampf zwischen Lewis Hamilton und Charles Leclerc bei Formel-1-Rennstall Ferrari ist eines der großen Themen vor dem Saisonstart in Australien. Ex-Rennfahrer Timo Glock glaubt, dass sich der Neuzugang durchsetzen wird.
Das Teamduell bei der Scuderia Ferrari birgt in diesem Jahr nach der Ankunft von Rekordweltmeister Lewis Hamilton noch einmal mehr Spannung als in den Jahren zuvor. Auch Timo Glock erwartet einen "sehr interessanten" Zweikampf mit Platzhirsch Charles Leclerc, wie er vor dem Rennauftakt in Melbourne bei "Sky" einschätzte.
Der 42-Jährige äußerte zugleich eine Vermutung, die wohl nicht jeder F1-Experte unterschreiben dürfte: "Dass Lewis Hamilton am Ende des Jahres dann doch einen kleinen Schritt vor Charles Leclerc sein wird."
Glock begründete die These damit, dass man beim Monegassen in den vergangenen Jahren "den ein oder anderen Fehler" gesehen habe. Dem Ferrari-Piloten mangele es an Konstanz.
Glock: Lewis Hamilton holt im zweiten Halbjahr auf
Gleichwohl habe Leclerc in den ersten Rennen noch einen Vorteil gegenüber Hamilton, "weil er einfach alle Abläufe kennt", so Glock. "Ich glaube aber, dass sich Hamilton dann ab Mitte des Jahres dann heranarbeiten wird und einen kleinen Schritt vor Leclerc sein wird. Aber es wird ein harter Kampf."
RTL-Experte Christian Danner sieht das genau umgekehrt, wie er im Gespräch mit sport.de ausführte. "Nein, ich denke nicht, dass er auf Leclerc-Level sein wird, speziell im Qualifying nicht", so der Ex-Rennfahrer.
Das komplette Interview mit Christian Danner:
Hamiltons sei zwar bei Ferrari gut angekommen und auch aufgenommen worden. "Mit den ersten Ergebnissen" werde sich das Bild aber verändern. "Das war bei Sebastian Vettel nicht anders. Er ist auch Italienisch sprechend eingestiegen, hat schnell gewonnen, ehe die Realität einsetzte. Bei Fernando Alonso war es genauso. Aber die Nachhaltigkeit macht’s. Und da sehe ich eine ganz schwere Aufgabe vor Lewis Hamilton."




