Tennis-Superstar Novak Djokovic sieht sich nach dem jüngsten Aus kuriosen Vorwürfen ausgesetzt. Sie beziehen sich auf seine Pressekonferenz nach dem frühen K.o. beim Masters-Turnier in Indian Wells.
Dritte Niederlage in Folge: Nach der Aufgabe bei den Australian Open gegen Alexander Zverev und Matteo Berrettini bei den Qatar Open hat es Novak Djokovic zuletzt auch im Zweitrunden-Match des ATP-Turniers in Indian Wells (USA) erwischt. Der 37-Jährige verlor gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp in drei Sätzen und scheiterte damit an seiner Auftakthürde.
Trotzdem lächelte der Serbe auf der folgenden Pressekonferenz ziemlich viel. Das wiederum führte bei Ex-Tennisprofi Coco Vandeweghe zu Fragezeichen.
Novak Djokovic: Zu sehr an Niederlagen gewöhnt?
"Es stellt sich die Frage, ob Novak Djokovic sich zu sehr an Niederlagen gewöhnt hat", sagte die Amerikanerin, die 2023 ihre Profikarriere beendet hatte, im "Tennis Channel". Es sei "ein seltsames Gefühl für einen Spieler, wenn er ein paar Mal so verliert, und dann sieht man ihn in der Pressekonferenz ein bisschen zu viel lächeln, und man fragt sich - ist er mental nicht mehr so stark wie früher?", so die 33-Jährige weiter.
Vandeweghe stellte aber auch klar, dass es töricht wäre, "den größten Tennisspieler aller Zeiten" nun abzuschreiben. Die Form in den vergangenen Masters-Turnieren sei dennoch besorgniserregend.
"Ich frage mich, ob wir uns zu sehr daran gewöhnt haben, dass andere ihn beim Masters schlagen", sagte sie. "Wir wissen, dass Novak sich auf die Grand Slams konzentriert, aber werden wir uns zu sehr entspannen und vielleicht wird sich das auch bei den Slams widerspiegeln?"
Djokovic jagt weiter den Rekord von Grand-Slam-Siegen, den er sich aktuell noch mit Margaret Court (24) teilt. In der Weltrangliste liegt er momentan auf Platz sieben.
Der Serbe hatte nach dem frühen Aus erklärt, dass es "keine Entschuldigung für diese schwache Leistung" gebe. "Es fühlt sich nicht gut an, wenn man so auftritt."
Auch im Entscheidungssatz habe er seine Chancen gehabt, doch "ich hatte einen schlechten Tag im Büro", erklärte der 37-Jährige. "Ich bereue es, so zu spielen, wenn man bedenkt, wie gut ich in letzter Zeit trainiert habe", sagte Djokovic und räumte auch Schwierigkeiten mit dem Untergrund ein: "Der Unterschied zwischen den anderen Plätzen und dem Hauptplatz ist riesig, der Ball springt dort viel mehr, ich hatte Probleme, mich anzupassen."