Der Auftakt der traditionsreichen Fernfahrt Paris-Nizza endete für Radsport-Superstar Mads Pedersen in einer Enttäuschung. Nach dem Rennen teilte der Däne heftig gegen einen Teamkollegen von Lidl-Trek aus.
Anstatt die angepeilte Gesamtführung zu übernehmen, landete Mads Pedersen bei der 1. Etappe von Paris-Nizza nur auf einem enttäuschenden zwölften Platz.
"Da gibt es nicht viel zu analysieren. Es war einfach schrecklich", sagte der Sprint-Superstar nach dem Rennen gegenüber "TV2".
Mit der Taktik seines Teams war Pedersen alles andere als zufrieden. Gerade der Südafrikaner Ryan Gibbons musste heftige Kritik einstecken.
"Ryan tauchte viel zu spät auf. Ich habe ihn reingelassen, aber im Kampf um die Positionen habe ich ihn wieder verloren", sagte Pedersen und führte weiter aus: "Dann hörte Ryan im Finale auf zu fahren. Es ist ein Fehler, dass er das gemacht hat. Wenn er nach der Kurve am Rad von Alex Kirsch geblieben wäre, hätte ich sie wieder gefunden."
Den Paris-Nizza-Auftakt gewann der Belgier Tim Merlier vom Team Soudal Quick-Step nach einem Massensprint vor Arnaud Démare (Frankreich/Arké - B&B Hotels) und Alberto Dainese (Italien/Tudor Pro Cycling Team).
Pedersen aus Kader für Tour de France gestrichen
Der zweifache Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hielt sich auf der ersten Etappe des "Rennens zur Sonne" zurück.
Das Streckenprofil war eher eines für Sprinter, Vingegaard kann seine Stärken in den Etappen mit einem anspruchsvolleren Höhenprofil ausspielen. Bester Deutscher wurde Max Walscheid (Neuwied/Team Jayco AlUla) als Zehnter.
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Zuletzt hatte Pedersen bereits einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Im Februar wurde der ehemalige Weltmeister aus dem Tour-de-France-Kader vom Lidl-Trek-Team gestrichen.
Mads Pedersen hatte sich 2019 zum Weltmeister gekrönt. Bei der Tour de France hatte er 2022 und 2023 jeweils eine Etappe gewonnen.







