Die Buhrufe gegen Red Bull Racing, Christian Horner und Max Verstappen beim großen Launch-Event der Formel 1 Ende Februar ziehen weiter ihre Kreise. Nun hat sich der frühere F1-Teamchef Günther Steiner zu den Vorkommnissen geäußert und einen skurrilen Grund für die Pfiffe und Buhs gegen die Dominatoren der letzten Jahre geliefert.
Als die Formel 1 Ende Februar ihr großes gemeinsames Launch-Event startete, bei dem die Lackierungen der neuen F1-Boliden vorgestellt wurden, herrschte fast durchgehend gute Stimmung unter den Fans in der o2-Arena in London.
Nur als Red Bull Racing und Max Verstappen sowie Teamchef Christian Horner die Halle betraten, hallte es Buhrufe und Pfiffe durch das Rund. Der nicht gerade herzliche Empfang des Vierfachweltmeisters sorgte auf der Verstappen-Seite im Nachgang sogar dafür, dass in der Zukunft ein Boykott zum Thema werden könnte.
Der frühere Haas-Teamchef Günther Steiner jedoch sieht die Pfiffe und Buhrufe weniger dramatisch. "Ich glaube, es ist gerade ein bisschen in Mode, Christian Horner und Red Bull auszubuhen", lieferte Steiner im "Unlapped"-Podcast von "ESPN" einen skurrile Erklärung und fügte an: "Ich glaube, das war gar nicht böse gemeint. Das war nur ein bisschen Spaß."
Er könne gar nicht so richtig sagen, ob es "schlechte Buhrufe" gewesen seien, klar sei nur, dass sie auf der Red-Bull-Seite schlecht ankamen, erinnerte Steiner.
Formel 1: Steiner mahnt zur Ruhe
"Sie sind nun mal gerade die, die man ausbuht [...], das ist ein bisschen ein Trend, jeder springt auf den Zug auf", glaubte der frühere Haas-Teammanager an viele Mitläufer.
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Aus Sicht von Steiner solle man das Ganze aber eher ignorieren und nicht durch Beachtung noch größer machen. Daher sah der Südtiroler auch ein Statement des Weltverbandes FIA kritisch, das die Vorgänge verurteilte.
Steiners Fazit: "Man sollte das nicht so ernst nehmen, wie es alle getan haben. Ich glaube, dass man da überreagiert und je mehr man das tut, desto mehr passiert es."
Red Bull sei eben derzeit "nicht der Favorit vieler Fans", aber das sei nur eine Momentaufnahme. "In zwei Jahren wird es vielleicht jemand anderes sein, das sind Emotion und Leidenschaft, die es in diesem Sport braucht."






