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Biathlon IBU-Cup
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Biathlon IBU-Cup

Läuferisch ist der Abstand zu groß

Deutsche Biathlon-Stars trotz Topplatzierungen chancenlos

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09. März 2025, 13:47
sport.de
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Zwei Skijägerinnen in den Top 10 und dennoch ein eher ernüchterndes Abschneiden: Die deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss des IBU Cups im estnischen Otepää im Massenstart mit 60 Teilnehmerinnen am Schießstand weitestgehend überzeugt, auf der Strecke aber schlicht zu viel Zeit verloren.

Stefanie Scherer als Achte und Anna Weidel als Neunte haben im Massenstart des IBU Cups in Otepää zwei Top-10-Ergebnisse für die deutschen Biathlon-Damen erzielt, uneingeschränkt zufrieden dürfte man im DSV-Lager dennoch nicht sein. 

Beim Sieg der Tschechin Kristyna Otcovska, die ohne Fehlschuss in 36:02,6 Minuten triumphierte, war Stefanie Scherer eine von nur drei Athletinnen, die die vier Schießeinlagen ebenfalls ohne Fehlschuss absolvierte, die 28-Jährige verlor in der Loipe allerdings 50,2 Sekunden auf die Tschechin, die keinesfalls zu den Überläuferinnen im Feld zählt. 

Dass die starken Läuferinnen aus Frankreich, Paulo Botet (3 Fehler/+15,5 Sekunden), Camille Bened (2 Fehler/+22,0 Sekunden), Gilonne Guigonnat (2 Fehler/+31,1 Sekunden) und Voldiya Galmace-Paulin (4 Fehler/+47,7 Sekunden), die auf den Rängen zwei bis fünf landeten, Scherer und Weidel (2 Fehler/+58,6) auf der Schlussrunde noch überholten oder deutlich distanzierten, untermauert den Eindruck, dass es bei den deutschen Starterinnen läuferisch nicht wirklich rund lief.

Französinnen dominieren "zweite Liga des Biathlons"

Die weiteren DSV-Skijägerinnen vergaben bessere Platzierungen zudem am Schießstand. Lisa Spark (3 Fehler/+1:47,2 Minuten)  wurde 15., Selina Kastl (4 Fehler/+2:53,3 Minuten) musste sich mit Platz 27 zufriedengeben, die 24-jährige Mareike Braun konnte ihr Rennen nicht beenden. 

In der Gesamtwertung der "zweiten Liga des Biathlons" ist Scherer als siebtplatzierte (595 Punkte) nach wie vor beste Deutsche. Vor ihr rangieren allerdings gleich sechs Französinnen, die das Geschehen im Winter 2024/25 nach Belieben dominieren.

Bei den Herren bot sich ein ähnliches Bild: Mit Roman Rees (2 Fehler/+2:16,3 Minuten) und Simon Kaiser (6 Fehler/+2:45,2 Minuten) enterten zwei deutsche Biathleten auf Platz sieben und zehn die Top 10, Lucas Fratzscher (4 Fehler/+3:03,3 Minuten) beendete das Rennen als Elfter zudem nur knapp außerhalb - vom Treppchen waren die DSV-Stars dennoch meilenweit entfernt. 

Einmal mehr kam es im Rahmen des IBU Cups zu norwegischen Festspielen: Vetle Sjaastad Christiansen (0 Fehler/41:53,3 Minuten) gewann vor seinen Landsleuten Johan Olav Botn (2 Fehler/+10,2 Sekunden), Isak Frey (1 Fehler/+24,0 Sekunden), Johannes Dale-Skjevdal (2 Fehler/+44,7 Sekunden) und Sivert Bakken (3 Fehler/+1:17,0 Minuten). 

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