Die Dallas Cowboys haben für frischen Cap Space mit Vertragsumstrukturierungen bei Dak Prescott und CeeDee Lamb gesorgt. Große Sprünge in der NFL Free Agency wird dies aber womöglich nicht zur Folge haben, wie Teameigner Jerry Jones erklärte.
Die Cowboys haben übereinstimmenden Medienberichten zufolge den Vertrag von Quarterback Dak Prescott restrukturiert und 45,75 Millionen Dollar von Prescotts Grundgehalt für 2025 in einen Signing Bonus verwandelt. Damit sparen sie 36,6 Millionen Dollar an Cap Space ein. Zuvor hatte Prescott mit 89,89 Millionen Dollar die höchste Cap Number der NFL. Nun liegt sie bei immer noch sportlichen 54,29 Millionen Dollar.
Zuvor hatte man mit dem gleichen Manöver auch die Cap Number von Wide Receiver CeeDee Lamb gesenkt und mit beiden Moves zusammen frischen Cap Space in Höhe von 56,6 Millionen Dollar kreiert. Allerdings heißt das nicht, dass die Cowboys nun auf Shoppingtour in der Free Agency gehen werden.
Teameigner, CEO und General Manager Jerry Jones erklärte am Mittwoch auf der Pressekonferenz zum Karriereende von Guard Zack Martin: "Ich betrachte die Free Agency nicht als ein Ort, an dem man Lücken füllt. Nicht, wenn man berücksichtigt, was im Draft für uns funktionieren könnte und was wir mit unserem eigenen Kader im Hinblick auf die Spieler, die wir verpflichten wollen, machen."
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Verlängerung für Parsons hat Priorität
Die größte Priorität der Cowboys dürfte aber ohnehin eine Vertragsverlängerung für Edge Rusher Micah Parsons sein, der ins fünfte und letzte Jahr seines Rookie-Vertrags geht. Zeitnah ist damit aber offenbar nicht zu rechnen, wie Jones andeutete. Er verwies darauf, dass die Verlängerungen für Parsons und Lamb im Vorjahr auch erst kurz vor Saisonstart über die Bühne gegangen sind.
"Wir kriegen Kritik, weil wir bis zum Schluss warten, oder bis zu dem, was ihr den Schluss nennen würdet, also bis wir uns für das erste Spiel aufstellen", sagte Jones. "Das hat sich halt so entwickelt. Ich war in meinen 35 Jahren bei einigen Verträgen einer der Ersten, die sich geeinigt haben."
Im Vorjahr führte diese Herangehensweise jedoch zu lange geringem Cap Space, der Free-Agent-Moves ohnehin massiv erschwerte. In diesem Jahr jedoch will man laut EVP Stephen Jones "selektiv aggressiv" sein, was den Markt betrifft. Jerry Jones erklärte derweil: "Wenn sich Möglichkeiten von anderswo ergeben, nicht durch den Draft, nicht aus unserem eigenen Team, sondern wenn sich Möglichkeiten bieten, werden wir sie uns genau ansehen", sagte Jerry Jones. "Letztes Jahr hätten wir abgewartet, aber wir werden prüfen, ob wir den Plan verbessern können, der sowohl die Defense als auch die Offense darauf ausrichtet, das zu unterstützen, was wir mit einem Team unter Daks Führung vorhaben."
Die Cowboys stehen derzeit bei rund 54,3 Millionen Dollar an Cap Space - die achthöchste Summe der NFL.