Tennis-Star Emma Raducanu hat sich erstmals zu dem Mann geäußert, der ihr vor wenigen Wochen beim WTA-Turnier in Dubai nachgestellt hat und dafür sorgte, dass sie auf dem Platz in Tränen ausbrach.
Kurz vor dem Beginn des WTA-Turniers in Indian Wells hat Emma Raducanu erstmals Details zu ihrem Stalker verraten, der ihr in Dubai auf Schritt und Tritt folgte und anschließend verhaftet und mit einem Kontaktverbot belegt wurde.
Die erste Begegnung habe in Dubai in einem Cafe stattgefunden, schilderte die Britin in einem Gespräch mit ausgewählten Medien. Es habe zwei konkrete Vorfälle gegeben, so Raducanu, die sagte: "Es war vor allem der zweite Vorfall, der mir Angst gemacht hat."
"Dieser zweite Vorfall war wirklich besorgniserregend"
"Die erste Begegnung war mehr wie eine normale Fan-Begegnung. Mit der Ausnahme, dass er mir gesagt hat, er würde mir überall hin folgen", erklärte die 22-Jährige, die dieses Treffen eigentlich schnell abgehakt hätte, aber: "Danach hat er mich im Cafe eine ganze Zeit lang beobachtet. Und dieser zweite Vorfall war wirklich besorgniserregend."
Kurz darauf tauchte der Mann bei Raducanus Match gegen Karolina Muchova auf der Tribüne auf. Die Britin erkannte ihn sofort und bekam direkt ein schlechtes Gefühl.
"Ich war gar nicht richtig auf dem Platz"
"Die ersten vier Aufschlagspiele liefen einfach an mir vorbei. Ich war gar nicht richtig auf dem Platz", erinnerte sich die Britin, die den Ball laut eigener Aussage vor lauter Tränen in den Augen gar nicht richtig sehen konnte.
Es sei eine "sehr emotionale Zeit" gewesen, gab die 22-Jährige zu, die lange überlegte, ob sie eine Pause einlegen solle, sich dann aber doch zu einem Start in Indian Wells entschied, wo es erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für sie gibt.
"Indian Wells ist mein Lieblingsturnier. Wenn es ein anderes Turnier wäre, bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich spielen würde, aber ich bin sehr froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe", sagte Raducanu.