Der Blick von Fußball-Zweitligist Hertha BSC geht auch trotz des jüngsten Trainerwechsels weiter nach unten. Bei der SV Elversberg kamen die Hauptstädter am Sonntag gehörig unter die Räder. Der Berliner Kapitän Toni Leistner war hinterher aufgebracht - und übte harsche Kritik an seinen Mitspielern.
Hertha BSC steht nach dem 0:4 bei der SV 07 Elversberg vor einem Scherbenhaufen. Schon nach 45 Minuten war die Klatsche perfekt, Muhammed Damar (11.), Robin Fellhauer (29.), Tom Zimmerschmied (37.) und Semih Sahin (45.+3) hatten die Weichen für die Hausherren früh auf Sieg gestellt.
Der neue Berliner Cheftrainer Stefan Leitl musste aufgrund der schwachen Leistung seiner Mannschaft schon zur Halbzeit reagieren, indem er die Routiniers Diego Demme und Toni Leistner für mehr defensivere Stabilität in die Partie brachte. "In der Pause hat der Trainer an die Ehre appelliert - dass wir kein Gegentor mehr bekommen dürfen", sagte Führungsspieler Fabian Reese nach dem Spiel bei "Sky".
Der Offensivspieler forderte nun, dass die Mannschaft schnellstmöglich eine "bessere Mentalität auf dem Platz" zeigen müsse. Als Tabellen-14. und mit nur vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang müsse man bei der Hertha zudem "der Wahrheit ins Gesicht gucken" und sich nun für den Abstiegskampf wappnen.
Hertha BSC: Leistner knöpft sich die jungen Spieler vor
Kapitän Toni Leistner wurde sogar noch deutlicher: "Es gibt nur noch ein Ziel, den Klassenerhalt."
Zugleich knöpfte sich der 34-Jährige einige seiner Mitspieler an, denen er das nötige Engagement absprach. "Wir reden immer vom Berliner Weg und jungen Spielern. Aber da muss auch jeder die Grundtugenden haben und an den Tag legen. Und nicht nur Schönspielerei. Und wir müssen dem einen oder anderen mal ein ernstes Wort sagen", kündigte er Gespräche an: "Elversberg war zwei, drei Klassen besser."
Am kommenden Samstag trifft Hertha BSC auf den FC Schalke 04 (Samstag, 13:00 Uhr).































