Im Zuge der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern verteilte der VfB Stuttgart am Freitag reichlich Geschenke. Auch Schlussmann Alexander Nübel hinterließ einen unglücklichen Eindruck. Mit einem besonders prominenten Kritiker ging die Bayern-Leihgabe allerdings ausgesprochen gelassen um.
In einer furiosen ersten Halbzeit lag der VfB Stuttgart am Freitag zeitweise auf Kurs, dem FC Bayern einen kleinen Dämpfer zu verpassen.
Doch zunächst gelang der Elf von Sebastian Hoeneß in ihrer Drangphase nur ein Treffer. Dann begann man, sich selbst um den Lohn der harten Arbeit zu bringen.
Erst traf Bayern-Star Michael Olise gegen eine kurzzeitig unsortierte VfB-Abwehr zum 1:1. Dann antizipierte Leon Goretzka einen Pass von Alexander Nübel auf Angelo Stiller und schob zum 2:1 ein. In der Nachspielzeit leiteten ein katastrophaler Rückpass von Josha Vagnoman und ein verunglückter Ausflug von Nübel schließlich das dritte Bayern-Tor ein.
Und obwohl es aus VfB-Sicht mehrere Schuldige für den verkosten Abend gab, hatte Tennis-Legende und Bayern-Edelfan Boris Becker vor allem den Blick für Alexander Nübel.
Nübel analysiert VfB-Gegentor
Der 57-Jährige attestierte dem Nationalspieler auf X einen "klaren Fehler" beim zweiten Gegentor. "Aber das nehmen wir mit", so der Bayern-Fan. Insgesamt befand Becker, Nübel habe "einen unsicheren Eindruck" hinterlassen.
Der Stuttgarter lächelte die deutliche Kritik aber gelassen weg. "Wir kennen uns nicht. Auch, wenn ich mich gerne mal mit ihm unterhalten würde. Vielleicht können wir uns ja mal kennenlernen, wenn er so über mich schreibt", so der 28-Jährige nach dem Spiel. "Er ist eine Legende, mit ihm würde ich sogar ein Foto machen."
In der Sache stimmte Nübel seinem Kritiker sogar zu. Denn auch er musste eingestehen, dass er die Szene vor dem 1:2 anders lösen muss. "Das war zu viel Risiko. In der Situation macht es mehr Sinn, wenn ich den Ball lang schlage", so der Keeper.





























