Im Kampf um die Qualifikation für die Champions League musste Handball-Bundesligist SG Flensburg Handewitt zuletzt zwei bittere Rückschläge hinnehmen. Weltmeister und Leistungsträger Simon Pytlick wird dem HBL-Klub ebenso wie Kay Smits vorerst nicht zur Verfügung stehen. Der Nordklub sondiert daher den Markt.
Als Tabellenfünfter der Handball-Bundesliga darf sich die SG Flensburg-Handewitt noch berechtigte Hoffnungen auf die Qualifikation für die Champions League machen, sogar im Titelkampf könnte der Klub von der Förde noch ein Wörtchen mitreden. Bei den anstehenden Aufgaben werden die Norddeutschen allerdings auf eine wichtige Säule verzichten müssen.
Wie der HBL-Verein am Mittwochnachmittag mitteilte, wird Weltmeister Simon Pytlick der SG " längerfristig" fehlen. Der dänische Rückraumspieler brach sich beim 35:35-Unentschieden im Rückspiel in der European League bei Fenix Toulouse (35:35) den rechten Unterarm. Dem 24-Jährigen hat die Operation bereits hinter sich, er wird drein Monate fehlen.
Handball: Flensburg will "einige Gespräche führen"
Nur wenige Tage später dann der nächste Rückschlag: Beim niederländischen Rückraumspieler Kay Smits wurde ein Check-up durchgeführt mit Bezug auf eine Herzmuskelentzündung, die bei dem 27-Jährigen im Dezember 2023 festgestellt worden war. Dabei wurden bei ihm Werte festgestellt, die laut Klubangaben "Grund zu weiterführenden Untersuchungen" ergaben.
"Dass wir nach Simon nun auch länger auf Kay verzichten müssen, trifft uns gleich doppelt", sagte SG-Geschäftsführer Holger Glandorf: "Aber die Gesundheit steht an erster Stelle und wir werden Kay alle Unterstützung und Zeit geben, die es benötigt, damit er wieder vollständig gesund wird."
Denkbar, dass die SG auf dem Transfermarkt noch einmal nachlegt. Die Suche könnte sich allerdings schwierig gestalten, schließlich ist das Wechselfenster bereits seit zwei Wochen zu. Möglich wäre nur die Verpflichtung von Spielern, die bislang keine Partien in der laufenden Saison absolviert haben.
"Wir denken in allen Richtungen. Natürlich ist es nicht so einfach, einen vertraglosen Spieler zu finden. Er müsste in Handballrente sein", erklärte Glandorf und legte auf Nachfrage zu möglichen Verstärkungen nach: "Ausgeschlossen ist es nicht. Wir sondieren den Markt, wenn es ihn überhaupt gibt. Wir werden schon einige Gespräche führen und haben es auch schon getan, aber erst einmal werden wir es intern lösen."


























