Drei Jahre lang fuhr Sebastien Buemi in der Formel 1 für Red Bulls B-Team. Nach der Saison 2011 verabschiedete er sich aus der Königsklasse. Einige Jahre später hätte er zu seinem früheren Arbeitgeber zurückkehren können. Allerdings sagte er Christian Horner und Helmut Marko ab.
Es kommt nicht oft vor, dass ehemalige Formel-1-Piloten nach einem frühen Abschied aus der Königsklasse die Chance auf eine Rückkehr ausschlagen. Sebastien Buemi tat aber genau dies. Wie der Schweizer in einem Interview mit dem Portal "e-formel.de" verriet, nahm er ein entsprechendes Angebot von Red Bull vor wenigen Jahren nicht an.
"Wir hatten 2018 ein Gespräch mit Christian Horner und Dr. Marko. Aber das hat nicht wirklich Sinn für mich ergeben, weil ich gute Verträge in der Formel E und mit Toyota hatte. Ich hätte wieder die Chance gehabt, bei Toro Rosso zu fahren. Aber für mich war es besser, meinen Weg weiterzugehen, als in die Formel 1 zurückzukehren", begründete Buemi seine Absage an die RB-Oberhäupter.
Formel-1-Aus trifft Buemi hart
Buemi war von 2009 bis 2011 in der Formel 1 für Toro Rosso an den Start gegangen. Zur Saison 2012 tauschte das Team dann jedoch beide Fahrer aus und setzte Daniel Ricciardo und Jean-Éric Vergne in die Cockpits. Diese Entscheidung kam beim Schweizer nicht gut an.
"Natürlich habe ich damals die Entscheidung nicht wirklich verstanden - ich wäre sehr gerne im Auto von Red Bull gefahren. Aber das war nicht meine Entscheidung, und ich musste damit umgehen", so der heute 36-Jährige. Die damalige Situation bezeichnete er rückblickend als "sehr schwierig".
"Du hast dein ganzes Leben lang alles getan, um in der Formel 1 zu fahren. Diese Entscheidungen sind nicht einfach zu verstehen, aber ich bin damals noch als Reservefahrer bei Red Bull geblieben. Man muss das einfach akzeptieren und sofort wieder an seine Zukunft denken", sagte Buemi, der seine Karriere anschließend in der Langstrecken-Meisterschaft und der Formel E fortsetzte, wo er bis heute insgesamt fünf Titel bejubelt hat.
