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Vorfall am Rande der Biathlon-WM

Schüsse bei der Nationalhymne: "Fühlte sich falsch an"

Video: So verfolgt der Preuß-Fan-Club Franzis WM-Festspiele
24. Februar 2025, 10:23
sport.de
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Ausgerechnet während des Abspielens der Nationalhymne für Norwegens Gold-Staffel bei der Biathlon-WM erklangen in Lenzerheide Schießgeräusche - ein Vorgang, der für Kritik sorgte.

Was war passiert? Während Johannes Thingnes Bö, sein Bruder Tarjei, Endre Strömsheim und Sturla Holm Laegreid am Samstag für ihren Titel-Coup bei der Biathlon-WM gefeiert wurden, absolvierten ihre Landsleute Vebjörn Sörum und Martin Uldal eine Trainingseinheit auf dem Schießstand für den am Sonntag folgenden Massenstart.

"Es war ein bisschen schlechtes Timing. Ich hatte mich gerade hingelegt, als es losging, und schämte mich ein bisschen, die Ruhe zu unterbrechen", schilderte Uldal gegenüber "NRK".

"Es fühlte sich ein bisschen falsch an. Ich wäre gerne bei den Jungs gewesen, hätte das Staffel-Gold gefeiert und ihnen Tribut gezollt", ergänzte Sörum. "Aber wir hatten eine sehr schlechte und sehr kurze Trainingszeit, und wir mussten eine Einheit machen. Wir hatten also leider keine große Wahl."

Der 26-Jährige betonte: "Es war ein bisschen seltsam, dass man dann trainieren oder schießen musste, was eine Menge Lärm macht. Aber das war die Zeit, die wir hatten, also war es von der IBU schlecht geplant."

Biathlon-WM: "Es geht um den Respekt vor der Nationalhymne"

"Es geht um den Respekt vor der Nationalhymne", kritisierte der frühere Biathlet Ole Lunde die zeitliche Ansetzung der Trainingseinheit für Sörum und Uldal.

Einem Statement der IBU zufolge war das Schießtraining wegen schlechter Wetterbedingungen kurzfristig verlegt worden. Der Biathlon-Dachverband entschuldigte sich für die unglückliche Terminierung und bat alle Beteiligten um Verzeihung.

Laegreid nahm die ganze Sache mit Humor. "Vielleicht waren es Salutschüsse. Ist das nicht normal, wenn man die Flagge hissen will? Und dann haben Martin und Vebjörn dort ihr Ding gemacht."

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