Mit dem EM-Ticket in der Tasche hat Bundestrainer Álex Mumbrú viele Flugkilometer vor der Brust. "Ich werde in die USA reisen, um mit den Jungs zu sprechen, die dort sind", sagte der Spanier nach dem letzten Qualifikationsspiel der deutschen Basketball-Nationalmannschaft gegen Bulgarien in Bamberg (94:85).
Schon jetzt geht es darum, den Kader für die EuroBasket in Lettland, Finnland, Polen und Zypern (27. August bis 14. September) zu planen.
"Ich werde mit allen sprechen", betonte Mumbrú, der Nachfolger von Goldmacher Gordon Herbert will also nicht nur mit den Weltmeistern Dennis Schröder (Detroit Pistons) und Franz Wagner (Orlando Magic) Kontakt aufnehmen, sondern auch bei Wagners Teamkollegen Tristan da Silva und Isaiah Hartenstein (Oklahoma City Thunder) nachhören.
Hartenstein hat seit sieben Jahren nicht mehr im Nationalteam gespielt, zuletzt aber zumindest Bereitschaft für eine Rückkehr signalisiert.
Deutschland werde "im Sommer ganz sicher ein gutes Team haben", versprach Mumbrú. Aber man müsse sich gut vorbereiten: "Nur weil du Weltmeister bist, wirst du nicht Europameister. Wir haben großartige Spieler, es ist eine großartige Atmosphäre und Chemie im Team. Manche Teams haben große Spieler, aber die Chemie ist nicht gut."
Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hat die EM-Qualifikation als Gruppensieger geschafft. Nach EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 soll im Spätsommer die nächste Medaille her.
