Beim Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Celtic Glasgow kam Thomas Müller nur zu einem Mini-Einsatz für den FC Bayern. Lothar Matthäus empfand das Vorgehen von Cheftrainer Vincent Kompany gar als "Demütigung". Ex-Nationalspieler Michael Ballack fand die Entscheidung "ein bisschen unglücklich", nahm den Belgier aber zugleich in Schutz.
Am Dienstagabend hatte Trainer Vincent Kompany Thomas Müller gegen die aufmüpfigen Schotten von Celtic Glasgow erst weit in der Nachspielzeit für Jamal Musiala eingewechselt, sogar noch nach dem vielumjubelten Ausgleichstreffer von Alphonso Davies (90.+4), der eine Verlängerung verhinderte.
Bei Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sorgte das Vorgehen des Belgiers für jede Menge Unverständnis. "Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht und es tut mir leid für ihn. Ich war schockiert", sagte der Weltmeister von 1990 bei "Sky". Kompany hatte anschließend die späte Einwechslung verteidigt.
Beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntagabend stand der Routinier dann sogar in der Startelf. Der ehemalige DFB-Kapitän und TV-Experte Michael Ballack glaubt nicht, dass der ehemalige Weltklasse-Innenverteidiger in böser Absicht handelte.
FC Bayern: Thomas Müller ein "ganz wichtiger" Bankspieler
"Natürlich war das ein bisschen unglücklich, aber ich glaube nicht, dass Vincent Kompany das irgendwie im Sinn hatte, da drauf zu achten - in dieser prekären Situation", bewertete der ehemalige Bayern-Profi den 24-Sekunden-Einsatz von Müller am Sonntag am "DAZN"-Mikro.
"Thomas wird das mit Sicherheit auch so sehen. Ich glaube, wichtig ist, dass er seine Rolle findet in dieser Mannschaft", erklärte er den Stand der Klub-Ikone beim FC Bayern und legte nach: "Er ist in einem gewissen Alter und das weiß er selbst. Es geht nicht mehr alles so wie früher, Woche für Woche, alle drei Tage."
Daher sei für ihn die Rolle als Joker genau die Richtige, so Ballack, für den das Thema mit der Startelf-Nominierung von Müller gegen die SGE durch sein. "Er ist ein Bank-Spieler, aber ein ganz, ganz wichtiger für diese Mannschaft. Er verkörpert den Verein wie kein anderer. Er steht wie kein Zweiter für den FC Bayern", schwärmte der 48-Jährige.





























