Verlässt Lance Stroll die Formel 1 und beginnt möglicherweise sogar eine Karriere im Tennis? Diese Gerüchte machten in der jüngeren Vergangenheit immer wieder die Runde. Nun hat sich der Aston-Martin-Pilot recht deutlich in dieser Causa zu Wort gemeldet.
Lance Stroll hat in der Formel 1 einen Vorteil, der für ihn persönlich aber auch gern mal zum Nachteil wird, denn er ist Sohn des Teambesitzers von Aston Martin.
Heißt: Grundsätzlich muss sich Stroll wohl keine Gedanken um seinen Fahrersitz machen. Allerdings steht er immer unter ganz besonderer Beobachtung.
Hinzu kommt, dass Stroll in der Vergangenheit gegenüber seinen Teamkollegen immer den Kürzeren zog. 2024 landete er zuletzt mit nur 24 WM-Punkten ganze 46 Zähler hinter Fernando Alonso (70), der hinter den Top-Team-Fahrern auf Platz neun immerhin Best of the Rest wurde. 2023 holte Stroll 74 Punkte, Alonso 206.
Kein Wunder, dass sich viele Beobachter fragten, ob Stroll nicht eher etwas anderes machen sollte. Unter anderem machte - von "Mirror" und "Sports Illustrated" befeuert - das Gerücht die Runde, der Kanadier sei so gut im Tennis, dass er über einen Wechsel auf die ATP-Tour nachdenke.
Im Podcast "The Fast and The Curious" wiegelte Stroll nun aber alle Spekulationen in dieser Richtung ab.
"Seid vorsichtig, glaubt nicht alles, was ihr so lest", sagte er dort und fügte an: "Nein, nein, ich bin gar nicht so gut im Tennis. Irgendeiner hat sich das ausgedacht, ich weiß wirklich nicht, wie es dazu gekommen ist."
Stroll: Bin nicht gut genug dafür!
Natürlich habe er, als er jung war, viele Sportarten ausprobiert, so der Sohn von Milliardär Lawrence Stroll weiter. "Aber es hieß, ich würde auf die ATP-Tour gehen. Bin ich dafür gut genug? Nein", wischte der 26-jährige, der in sein neuntes Jahr in der Formel 1 geht, alle Gerüchte beiseite.
Sein Fazit: "Jemand hat sich das alles ausgedacht, ich weiß nur nicht, wer genau."
Passend zu den Gerüchten hatte unter anderem der frühere Haas-Teamchef Günther Steiner Zweifel an Strolls Motivation für die Formel 1 gehegt.
"Er scheint nie glücklich zu sein, egal was passiert", deutete Steiner im November 2024 im "Red Flags Podcast" an. "Lasst es uns mal so sehen: Wenn Daddy kein Team hätte, glaube ich nicht, dass Lance ein Formel-1-Pilot wäre, denn er will gar keiner sein", so die wilde These des F1-Experten.
