Am Samstagabend kassierte der 1. FC Union Berlin beim Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund eine bitterböse 0:6-Klatsche. Tom Rothe stand bei seiner Rückkehr in den Signal Iduna Park, wo er einst ein furioses Profi-Debüt hingelegt hatte, 90 Minuten lang für die Eisernen auf dem Rasen.
Das erste seiner bis dato 21 Bundesliga-Spiele bestritt der Linksverteidiger im April 2002 im Trikot des BVB. Gegen den VfL Wolfsburg traf er dabei beim 6:1-Kantersieg der Dortmunder zum umjubelten 1:0 und gehörte damit zu den Matchwinnern seiner Farben.
Seit dieser Saison läuft Tom Rothe nun im Trikot der Eisernen auf, befindet sich mit dem Hauptstadtklub im Abstiegskampf.
Ob es den 1,93-m-Hünen noch einmal zum BVB ziehen könnte, vermochte der 20-Jährige vor der Partie bei den Schwarz-Gelben gegenüber den "Ruhr Nachrichten" noch nicht zu sagen: "Das entscheidet im Endeffekt Borussia Dortmund. Da kann ich nicht viel machen, außer meine Leistungen auf den Platz bringen. Ich bin dafür verantwortlich, dass ich gute Leistungen abliefere. Und dann schauen wir mal, was in der Zukunft noch passieren."
Der BVB hatte sich für den Linksfuß im vergangenen Jahr eine Rückkauf-Option gesichert, kann Rothe dem Vernehmen nach für fünf Millionen Euro wieder aus Berlin zurückholen.
Rothe über mögliche BVB-Rückkehr: "Sage niemals nie"
Eine erneute Rückkehr zu den Westfalen wollte der deutsche U21-Nationalspieler explizit nicht ausschließen: "Ich sage niemals nie. Ich versuche auf jeden Fall, jeden Tag besser zu werden. Und aktuell ist Union genau der richtige Ort dafür."
Für Union Berlin brachte es der gebürtige Rendsburger bis dato auf 17 Bundesliga-Einsätze, davon 13 von Anfang an. Das Saisonziel bei den Eisernen steht dabei trotz eines komfortablen Vorsprungs nach ganz unten weiterhin fest: "Das Ziel ist immer noch ganz klar der Klassenerhalt", so Rothe.