Michael Greis und Martina Beck gehörten zu den erfolgreichsten deutschen Biathlon-Stars in den 2000er- und 2010er-Jahren. Für ihre großen Erfolge wurden die beiden Vorzeigeathleten des DSV nun mit einer besonderen Auszeichnung bedacht.
Der mittlerweile 48-jährige Greis und die 45-jährige Beck wurden vom Biathlon-Weltverband IBU in die internationale Hall of Fame aufgenommen.
Sie teilen sich in diesem Jahr diese besondere Ehre mit der Norwegerin Liv Grete Skjelbred, wie das Executive Board der IBU am Freitag verkündete. Das Biathlon-Trio holte in seiner aktiven Laufbahn insgesamt zehn olympische Medaillen, 37 WM-Medaillen und 155 Weltcup-Podestplätze.
IBU-Präsident Olle Dahlin meinte zu der Auswahl des Verbands am Freitag: "Wir sind sehr stolz darauf, drei hochverdiente Athleten in der IBU Hall of Fame begrüßen zu dürfen."
Das Trio habe den Biathlon-Sport "nachhaltig geprägt und nicht nur die Menschen in ihrem Land, sondern auf der ganzen Welt inspiriert. Ihr Vermächtnis geht über die zahllosen Medaillen hinaus, die sie gewonnen haben, und als Mitglieder der Ruhmeshalle werden ihre Beiträge gefeiert und für immer ein Teil der Biathlongeschichte sein", führte Dahlin weiter aus.
Greis wurde in Turin gleich dreimal Olympiasieger
Michael Greis gehörte zu den Superstars der Olympischen Spiele 2006 in Turin, als er im Einzel, im Massenstart und in der Staffel gleich drei Goldmedaillen gewann. Der Füssener holte außerdem dreimal Gold, dreimal Silber und sechsmal Bronze bei Biathlon-Weltmeisterschaften, ehe er sich 2012 vom aktiven Leistungssport zurückzog.
Die 2015 zurückgetretene Beck, geborene Glagow, wurde 2003 Verfolgungsweltmeisterin und holte zwei weitere WM-Titel mit der Staffel. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin wurde sie gleich dreimal Zweite, holte vier Jahre später in Vancouver noch einmal Bronze mit der Staffel.
