Bitterer Rückschlag für das norwegische Skispringen! Der zweimalige Gesamtweltcupsieger und Gewinner der Vierschanzentournee 2022/23 Halvor Egner Granerud verpasst die anstehende Heim-Weltmeisterschaft (26. Februar bis 09. März) in Trondheim.
Der dreimalige Vizeweltmeister Halvor Egner Granerud hat sich bei einem Sturz im Training eine Knieverletzung zugezogen und muss operiert werden. Dies teilte Norwegens Verband am Freitag mit.
"Der Sport gibt und der Sport nimmt. Es ist sehr schmerzhaft, die Chance zu verpassen, bei einer WM auf heimischen Boden anzutreten. Ich hatte mich darauf gefreut, seitdem klar war, dass die Titelkämpfe an Trondheim vergeben wurden und seit Jahren jeden Tag daran gedacht", so der 28-Jährige. Er freue sich nun, die Leistungen seiner Teamkollegen bei der WM zu verfolgen.
Im Winter 2024/25 läuft es bei Granerud bislang noch nicht rund, Platz sechs war bislang das höchste der Gefühle. Zu den Favoriten auf eine Medaille gehörte Granerud daher nicht, im Teamspringen hätte Granerud allerdings wohl zu der norwegischen Auswahl gezählt, die sich durchaus Chancen auf Edelmetall ausrechnen wird.
Norge-Sportdirektor kommentiert "traurigen" Ausfall
"Es ist immer sehr traurig, wenn es zu Verletzungen kommt, besonders kurz vor einer Weltmeisterschaft. Nun werden wir alles tun, um Halvor auf seinem Weg zurück auf die Skisprungschanze zu unterstützen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir uns jetzt auf die Athleten konzentrieren, die antreten werden", kommentierte Norge-Sportdirektor Jan-Erik Aalbu Graneruds Ausfall.
Wer anstelle des Weltmeisters im Team-Skifliegen von 2020 in die norwegische Mannschaft rückt, steht noch nicht fest. Man werde die Entscheidung nach den Continental-Cup-Springen in den USA treffen, teilte der Verband mit.
Für die Sprungsparte des WM-Gastgebers ist es der nächste schwere Rückschlag. Seit dem Jahreswechsel hatten sich bereits die Topspringerinnen Silje Opseth und Thea Minyan Björseth schwere Verletzungen zugezogen, die das Saisonende bedeuteten.