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Deutschland wird zur "Single-Mixed-Nation"

Strelow wehrt sich wacker: Bö "eine Kategorie über mir"

Video: Biathlon-Trainer lassen Haare nach Preuß-Gold
21. Februar 2025, 12:03
sport.de
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Justus Strelow hat an der Seite von Verfolgungsweltmeisterin Franziska Preuß eine weitere Bronzemedaille bei der diesjährigen Biathlon-Weltmeisterschaft gewonnen. Der 28-Jährige musste erneut eine Schlussrunde gegen Johannes Thingnes Bö bewältigen, erneut schlug er sich wacker.

Wie schon zum WM-Auftakt mit der Mixed-Staffel musste sich Justus Strelow vom Deutschen Skiverband (DSV) auch am Donnerstag in der Single-Mixed-Staffel auf der letzten Runde mit Superstar Johannes Thingnes Bö messen. Rettete der DSV-Skijäger im ersten Duell seinen Vorsprung noch knapp ins Ziel, musste er sich diesmal geschlagen geben. In beiden Rennen sprang am Ende die Bronzemedaille heraus.

Wie auch Deutschlands beste Biathletin Franziska Preuß lieferte Justus Strelow Top-Leistungen am Schießstand, das Duo benötigte im gesamten Rennen lediglich vier Nachlader (je zwei). Keines der 27 Paare schnitt besser ab, zum Vergleich: Die siegreichen Julia Simon und Quentin Fillon-Maillet aus Frankreich sowie die zweitplatzierten Ragnhild Femsteinevik und Johannes Thingnes Bö aus Norwegen benötigten sieben bzw. 15 Nachlader.

Doch gerade Fillon-Maillet und Bö konnten ihre läuferischen Vorteile im Rennen perfekt ausspielen. "Das sind natürlich die Schnellsten im Feld", hob Strelow im "Eurosport"-Interview nach dem Rennen hervor. 

Deutschland wird zur "Single-Mixed-Nation"

"Quentin (Fillon-Maillet, Anm. d. Red.) hat gestern läuferisch ein brutal starkes Rennen gemacht, was Johannes (Thingnes Bö) drauf hat, wissen wir. Die sind eigentlich eine Kategorie über mir, gerade auf der Loipe", betonte der Deutsche: "Von daher war ich froh, dass ich mithalten konnte. Klar, Johannes kam auf der Schlussrunde auf dem letzten Moment an mir vorbeigeschossen. Da konnte ich nichts mehr entgegensetzen. Ich bin froh, dass es am Ende für ein Podium gereicht hat."

Teamkollegin Preuß, die ihre nun schon vierte WM-Medaille in Lenzerheide gewinnen konnte, war "sehr glücklich mit dem Rennen". Und auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling jubelte über die erste Medaille in diesem Format seit fünf Jahren.  

"Wir wissen, dass die Single-Mixed-Staffel ein sehr umkämpfter Wettbewerb ist, in dem ein, zwei, drei Sekunden über alles entscheiden können. Von daher sind wir richtig happy. Wir entwickeln uns langsam zur Single-Mixed-Nation, nach vielen Jahren, in denen wir damit Probleme hatten. Ein toller Tag für uns", bilanzierte Bitterling.

WM 2025 Lenzerheide (SUI)

1FrankreichFrankreich35:25.10m
2NorwegenNorwegen+5.70s
3DeutschlandDeutschland+8.30s
4SchweizSchweiz+12.70s
5SchwedenSchweden+13.50s

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