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Alles geht schief

Biathlon-Star in Lenzerheide vom Pech verfolgt

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21. Februar 2025, 06:36
sport.de
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Mit ganz zaghaften Medaillenträumen reiste Anamarija Lampic zur Biathlon-WM an. In Lenzerheide läuft bei der ehemaligen Weltklasse-Langläuferin aber alles schief. Mal brachte sie sich selbst um ein gutes Ergebnis, mal spielte ihr das Material einen Streich. 

Pleiten, Pech und Pannen: Unter diesem Motto lief die Biathlon-WM in Lenzerheide bisher für die Slowenin Anamarija Lampic. Diese bittere Serie setzte sich jüngst auch im Einzel fort. 

Lampic verschoss schon im ersten Anschlag sämtliche Chancen auf ein gutes Resultat, als sie gleich drei Scheiben stehen ließ. Sie selbst war dafür aber nur zum Teil verantwortlich, denn wie sie hinterher erklärte, war der Haltegurt an ihrem Gewehr gerissen. 

"Ich habe schon wieder Pech gehabt. Mein Gurt ist gerissen, das wusste ich aber nicht. Ich habe gespürt, dass etwas anders ist, aber da hatte ich schon drei Mal daneben geschossen und alles ist auseinander gefallen. [...] Wenn man in so einem Rennen direkt drei Minuten bekommt, ist es vorbei", erklärte die frühere Langläuferin, die das Rennen letztlich mit acht Strafminuten auf Platz 71 beendete - 7:41 Minuten hinter Weltmeisterin Julia Simon

Lampic hadert mit dem Schicksal

Wenige Tage zuvor vergab Lampic schon in der Verfolgung ein besseres Ergebnis am Schießstand. Hier lief sie lange im Dunstkreis der Top 10 - bis zum letzten Schießen, als plötzlich vier von fünf Scheiben stehen blieben. "Ich weiß auch nicht, irgendwas passiert immer mit mir", gab die 29-Jährige anschließend zu Protokoll.

Sie habe ihren ersten Schuss daneben gesetzt und dann ihren Rhythmus verloren. "Danach ist alles in die falsche Richtung gelaufen", sagte Lampic, die in der Verfolgung zwar die beste Laufzeit verbuchte, aufgrund ihres Zitterhändchens aber nur 28. wurde. 

Biathlon-Star gibt versehentlich Schuss ab

Deutlich besser lief es für sie im Sprint, den sie immerhin auf Platz 14 beendete. Ganz pannenfrei war aber auch dieses Rennen nicht. Direkt im ersten Anschlag leistete sie sich zwei Fehler. Einen davon, weil sich aus Versehen ein Schuss löste, den sie gar nicht abgeben wollte. 

"Es war ziemlich chaotisch. Es hat geschneit, der Wind kam am Schießstand von rechts und links. Davor hatte ich ein bisschen Angst. Was ich wirklich bereue, ist mein erster Schuss, denn ich habe aus Versehen geschossen. Das hat mich so beeinflusst, dass ich noch einen daneben geschossen habe", sagte sie über ihr Missgeschick, das eine sichere Top-10-Platzierung verhinderte. 

WM 2025 Lenzerheide (SUI)

1FrankreichJulia Simon41:27.70m
2SchwedenElla Halvarsson+37.80s
3FrankreichLou Jeanmonnot+39.20s
4FinnlandSuvi Minkkinen+1:15.30m
5UkraineYuliia Dzhima+1:23.80m

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