Johannes Thingnes Bö hat sich mit seinem Sieg im Sprint bei der Biathlon-Weltmeisterschaft nicht nur zum alleinigen Rekordsieger gemacht. Er hat sich zugleich auch einen Startplatz für die WM in zwei Jahren ergattert. Kommt es 2027 etwa zu einem sensationellen Comeback des Superstars? Wohl kaum, so der Norweger, der den Scherz aber dennoch mitmacht.
Biathlon-Ausnahmekönner Johannes Thingnes Bö hat sein WM-Ticket für 2027 schon jetzt in der Tasche.
Denn: Durch seinen Sieg im Sprint darf er in zwei Jahren in Estland zur Titelverteidigung antreten. Dabei hat der 31-Jährige erst jüngst am Rande des Weltcups in Ruhpolding erklärt, seine Biathlon-Karriere nach der laufenden Saison offiziell zu beenden.
"Ja, stell dir das vor! Was für ein Bonus", scherzte Bö, als er vom Sender "TV2" auf die sichere Teilnahme an der kommenden WM angesprochen wurde. Auf Nachfrage, ob er tatsächlich im estnischen Ötepää auftauchen könnte, entgegnete er mit einem Grinsen: "Kein Kommentar. Man wird abwarten müssen. Ich lasse mir nicht in die Karten schauen."
Biathlon-Ikone Björndalen: "Es wäre cool zu sehen ..."
Im Lager der Norweger wird immer wieder über ein mögliches Comeback des Rekordweltmeisters gemunkelt. Teamkollege Sturla Holm Laegreid etwa zeigte sich gegenüber "TV2" überzeugt davon, "dass er das nicht tun wird". Doch sollte Bö wenige Monate vor der WM 2027 im Training auftauchen, müssten er und seine Kollegen womöglich doch "ein paar zusätzliche Einheiten" einlegen, witzelte er.
Auch Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen glaubt nicht an eine Rückkehr von Johannes Thingnes Bö, wenn er die laufende Saison einmal hinter sich hat. Sollte es Bö doch noch einmal in den Fingern jucken, glaubt der 51-Jährige eher daran, dass er die Olympischen Winterspiele von 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo in Angriff nehmen würde.
Gleichwohl sagt auch der Ex-Skijäger: "Es wäre cool zu sehen, wie wenig er eigentlich trainieren muss, um Leistung zu bringen." Anders als für die WM 2027 müsste sich Bö seinen Startplatz für Olympia 2026 noch erkämpfen.