Beim Einzelrennen der Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide gab Johanna Puff ihr WM-Debüt. Die DSV-Hoffnung zog anschließend ein gemischtes Fazit.
Bei ihrer Premiere bei der Biathlon-WM landete Johanna Puff auf dem 22. Platz.
Während die 22-Jährige am Schießstand eine fehlerfreie Leistung zeigte, tat sie sich in der Loipe schwer. Im Laufranking belegte die Debütantin nur Rang 74 und war 4:26 Minuten langsamer als die Laufbeste Justine Braisaz-Bouchet.
Puffs Fazit fällt daher "zwiegespalten" aus, wie sie im Interview mit "Eurosport" betonte: "Mit dem Schießen bin ich sehr zufrieden. Aber in der Höhe, auf dieser Runde, da braucht man Kraft."
Grundsätzlich habe Puff ihren WM-Auftritt genossen. "Es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht", so die DSV-Nachwuchshoffnung.
Frauen-Cheftrainer Kristian Mehringer analysierte Puffs Rennen im "ZDF". Sie habe "ein bisschen gebremst" gewirkt, merkte der Coach an und ergänzte: "Sie hat ein bisschen zu viel Respekt vor der Runde gehabt. Das Schießen war perfekt, aber auf der Strecke muss sie mehr Selbstvertrauen haben."
Puffs Schießen "der Wahnsinn"
"Eurosport"-Experte Michael Rösch lobte Puff für ihren Auftritt. Ihr fehlerfreies Schießen sei "der Wahnsinn" gewesen. "Ein super Rennen. Sie hat das Beste draus gemacht", hob er weiter hervor.
Der 41-Jährige suchte nach möglichen Erklärungen für das schwache Laufen: "Puff war eigentlich gut vorbereitet, aber sie war nach Kontiolahti krank, lag zuhause mit Fieber. Da fehlen ihr zwei, fast drei Wochen im Training und es ist verdammt schwer, noch einmal Form aufzubauen."
Außerdem sei die Höhe (1400 Meter), in der die Wettkämpfe in Lenzerheide abgehalten werden, "unheimlich schwer" und die Strecke "unheimlich fordernd".
"Das muss man ihr einfach nachsehen, dass das Läuferische nicht so funktioniert hat", hob Rösch hervor.
