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Französin zieht in elitären Kreis ein

"Wie ein wildes Tier": Expertin staunt über Simon-Auftritt

Video: Biathlon-Trainer lassen Haare nach Preuß-Gold
21. Februar 2025, 11:02
sport.de
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Die Französin Julia Simon ist in den Rekordlisten der Biathlon-Weltmeisterschaften weiter geklettert. Nach ihrem Sieg im Einzel und dem Triumph in der Single-Mixed-Staffel ist sie in einen elitären Kreis aufgestiegen, zu dem bis zuvor nur ganz wenige Biathletinnen gehörten. Ihr Auftritt in der Staffel sorgte wieder einmal für Staunen. 

Julia Simon hat ihren Killerinstinkt am Schießstand pünktlich zur Biathlon-WM wiedergefunden und in der Single-Mixed-Staffel am Donnerstag einmal mehr zeigt, warum sie eine der besten Schützinnen im gesamten Feld ist. 

"Sie ist wie ein wildes Tier. Sie hatte zwei Mal schießen können, bevor die anderen überhaupt angefangen haben", staunte die schwedische Ex-Biathletin Mona Brorsson am "SVT"-Mikrofon über Simons Auftritt auf der Matte, mit dem sie letztlich den Grundstein zum späteren Gewinn der Goldmedaille legte. "Es ist unbegreiflich, dass sie so schnell schießen kann", meinte Brorsson. 

Eine der erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten

Für Simon kam ihr Formanstieg in den letzten Tagen genau zur richtigen Zeit. In der bisherigen Saison fand die Französin nie komplett in die Spur, doch in Lenzerheide gelang ihr eine beeindruckende Wende, als sie sich zunächst im Einzel in dominanter Manier die Goldmedaille sicherte und jetzt auch die Single-Mixed-Staffel gewann. Seit ihrem Sieg im Einzel gehört sie in einer Statistik zu den zehn erfolgreichsten Biathletinnen der WM-Geschichte.

Der Sieg Simons war ihr insgesamt vierter bei einem WM-Einzel-Rennen. Zuvor hatte sie schon Gold in der Verfolgung von Oberhof (2023) sowie im Sprint und der Verfolgung von Nove Mesto (2024) gewonnen. 

In der ewigen WM-Bestenliste zog die 28-Jährige dadurch unter anderem mit Laura Dahlmeier, Andrea Henkel, Tora Berger und Marie Dorin-Habert gleich, die ebenfalls vier Goldmedaillen in einem Einzel-Rennen bei einer Weltmeisterschaft gewannen.

Nur vier Biathletinnen haben mehr Goldmedaillen

"Das macht mich ein bisschen stolz, weil ich diese Frauen damals im Fernsehen gesehen habe und sie meine Vorbilder waren. Es ist unglaublich. Dazu treffen wir hier viele frühere Biathletinnen, die wissen, was diese Titel bedeuten und wie viel Arbeit dahintersteckt. Wenn jemand von ihnen zu mir kommt und sagt, 'das ist beeindruckend', berührt das mein Herz", sagte Simon am Dienstag nach ihrem Gold-Lauf. 

Bis zur Spitze der ewigen WM-Einzel-Rangliste ist es für die Französin noch ein etwas weiterer Weg. Hier thronen Magdalena Neuner, Liv Grete Poirée und Magdalena Forsberg mit jeweils sechs Einzel-Titeln. 

Durch ihren Triumph in der Single-Mixed-Staffel stockte Simon zudem ihr gesamtes Gold-Konto bei Weltmeisterschaften auf jetzt neun auf. In der ewigen Bestenliste liegen damit nur noch Marte Olsbu Røiseland (13), Magdalena Neuner (12), Tiril Eckhoff und Elena Golovina (je 10) vor ihr. 

WM 2025 Lenzerheide (SUI)

1FrankreichJulia Simon41:27.70m
2SchwedenElla Halvarsson+37.80s
3FrankreichLou Jeanmonnot+39.20s
4FinnlandSuvi Minkkinen+1:15.30m
5UkraineYuliia Dzhima+1:23.80m

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