Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat sich im Rahmen der großen Präsentationsshow der Königsklasse am Dienstag in London erstmals öffentlich zu seinem neuen Abenteuer bei Ferrari geäußert. Dabei kam er aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.
Rund ein Jahr lang konnte sich Lewis Hamilton auf seine Ankunft bei Ferrari vorbereiten. Was er Anfang Januar in Maranello zu sehen bekam und erlebte, haute den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister dann aber doch von den Socken.
"Alles hier ist einfach so anders", schwärmte der Neuzugang in seinem ersten offiziellen Ferrari-Interview von seinem neuen Arbeitgeber. "Als ich von McLaren zu Mercedes gewechselt bin, war das ein großer Schritt. Aber ich blieb bei einem Mercedes-Motor. Da gab es noch Ähnlichkeiten. Aber nach Italien zu kommen, war einfach anders. Die Werkzeuge, mit denen wir arbeiten, die Sprachbarriere ... das ist einfach aufregend. Alle sind super hungrig."
Hamilton lacht über ersten Ferrari-Unfall
Um sich so schnell wie möglich an seine neue Umgebung und sein neues Material zu gewöhnen, absolvierte Hamilton in den vergangenen Wochen bereits einige Testfahrten in älteren Ferrari-Modellen. "Ich habe das genossen. Ich musste das Limit des Autos so schnell wie möglich herausfinden. Und das habe ich definitiv getan", erklärte Hamilton angesichts seines kleinen Unfalls in Barcelona mit einem Lächeln.
Jede einzelne Woche bei Ferrari habe ihm einfach "Spaß" gemacht. "Allerdings liegt auch noch ein weiter Weg und viele Herausforderungen vor uns. In der kurzen Zeit, die wir bisher hatten, haben wir alles abgedeckt, was möglich war", sagte Hamilton, der sich nicht nur von seinem neuen Team, sondern auch von seinem neuen Teamkollegen begeistert zeigte.
Hamilton über Sprachunterricht: "Es läuft okay"
"Schon bevor ich hierher gekommen, haben wir an Rennwochenenden gesprochen, es gab immer gegenseitigen Respekt zwischen uns. Wir beide mögen Musik, wir beide mögen Mode. Auch außerhalb des Rennfahrens gibt es Dinge, über die wir reden können. Wir kommen sehr gut miteinander klar. Wir werden in unserer Zeit hier sicher in Schwierigkeiten geraten, aber definitiv auch Spaß haben", sagte Hamilton über seine Zukunft an der Seite von Charles Leclerc.
Was Leclerc Hamilton noch voraus hat, sind die Italienisch-Kenntnisse. "Es läuft okay, ich nehme Unterricht", sagte der Brite, der hier laut eigener Aussage aber noch Nachholbedarf hat. "Es ist eine Menge, aber ich habe Italienisch immer geliebt."
