Biathlon-Juniorenweltmeisterin Lea Meier hat inzwischen anscheinend ihren Frieden mit ihrer Rolle als Ersatzläuferin bei der Heim-WM in Lenzerheide gemacht.
"Ich mache mir nicht allzu viel Druck, denn diese Weltmeisterschaft kommt für mich eigentlich noch zu früh. Meine sportlichen Höhepunkte kommen hoffentlich noch in den nächsten Jahren. Ich möchte es einfach genießen, an solch einem Großanlass dabei zu sein", sagte die 23 Jahre alte Schweizerin dem "Blick".
2020 bei ihrem Gold-Triumph im Einzel bei den Titelkämpfen der Juniorinnen, ausgerechnet in Lenzerheide, habe sie das "zu wenig gemacht", sagte Lea Meier, die aus Stels in der Nähe des Austragungsorts der Biathlon-WM 2025 stammt.
Das jüngste Mitglied im Schweizer Team hatte bis vor wenigen Wochen noch auf Einsätze als Stammkraft bei den Wettkämpfen in ihrer Heimat gehofft, musste sich dann aber mit der Rolle als Reservistin zufriedengeben.
"Die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Lenzerheide war seit mehreren Jahren mein großes Ziel", hatte Meier Anfang Februar im Gespräch mit dem Fachportal "Nordic Magazine" erklärt: "Das ist mir nicht gelungen und es ist ein bisschen schwer zu ertragen."
Biathlon: Saison mit Aufs und Abs für Lea Meier
Die mögliche WM-Teilnahme habe sie im "täglichen Training motiviert", dann musste sie aber eingestehen: "Die anderen Athleten waren stärker als ich."
Meier hatte beim kurzen Weltcup-Einzelrennen zu Saisonbeginn im finnischen Kontiolahti mit Platz 23 ihre bestes Karriere-Ergebnis erzielt, anschließend in Annecy, Ruhpolding und Antholz die Top 25 dann aber jeweils deutlich verpasst.
Bei den Europameisterschaften in Martell fuhr sie durchwachsene Resultate ein. "Es ist nicht schlecht, aber das war nicht mein Ziel. Ich wollte vorne mitspielen, aber bei meiner aktuellen Form ist das nicht möglich", sagte sie.
