Die schwedischen Biathleten müssen in der zweiten Woche der Weltmeisterschaft in der Schweiz personell umplanen.
Änderung im schwedischen Biathlon-Team: Emil Nykvist muss das Mannschaftshotel in Lenzerheide krankheitsbedingt verlassen. Der 27-Jährige kehrt in seine Heimat zurück, gab Schwedens Biathlonverband am Dienstagmorgen bekannt.
Stattdessen rückt Malte Stefansson kurzfristig in den Kader der Skandinavier.
Auf die Planungen vor dem Einzelrennen am Mittwoch über die 20 Kilometer (15:05 Uhr) hat der Ausfall von Nykvist allerdings keine Auswirkungen. Der Skijäger war von seinem deutschen Trainer Johannes Lukas nicht ins vierköpfige Aufgebot berufen worden. Sebastian Samuelsson, Martin Ponsiluoma, Jesper Nelin und Viktor Brandt kämpfen für die Schweden um Edelmetall.
Ohnehin war Nykvist nur als Ersatzmann nominiert worden, auch seine Aussichten auf einen Staffel-Start waren äußerst gering.
Biathlon-WM: Schweden holt Ersatz für den Ersatz
Der Skijäger hatte die laufende Biathlon-Saison als Starter im zweitklassigen IBU Cup begonnen. Zum Weltcup in Ruhpolding war er dann hochgestuft worden, konnte im Einzel (Platz 80) aber nicht überzeugen. Bei der WM-Generalprobe in Antholz zeigte er gute Leistungen am Schießstand, verpasste die Top-10-Platzierungen als 27. im Sprint und 22. in der Verfolgung aber deutlich.
Besser lief es bei der anschließenden Biathlon-Europameisterschaft in Martell, wo er Bronze im Einzel gewann - der bislang größte Erfolg seiner Karriere.
Ersatzmann Malte Stefansson hatte die Saison 2024/25 unterdessen als Weltcup-Starter begonnen. In Kontiolahti, Hochfilzen, Annecy, Ruhpolding und Antholz konnte der 24 Jahre alte Biathlet aber insgesamt nur zehn Punkte einfahren. Auch bei der Europameisterschaft blieb er hinter den Erwartungen, allein der fünfte Platz in der Staffel an der Seite von Nykvist stach heraus. Da er ursprünglich nicht ins WM-Aufgebot berufen wurde, war er zuletzt erstmals in diesem Winter im IBU Cup an den Start gegangen.

