Der überraschende Rücktritt von Sportchef Alexander Stöckl sorgt in der polnischen Skisprung-Szene weiterhin für Schlagzeilen. Neustes Tuschel-Thema rund um den Österreicher ist ein Nebenjob, den er während seiner Tätigkeit für den polnischen Verband ausgeübt hat.
Die Nachwehen des großen "Stöckl-Bebens" sind im polnischen Skisprung-Lager weiterhin zu spüren. Der Österreicher hatte seinen Posten in der vergangenen Woche freiwillig geräumt, nachdem er zuvor öffentlich von Verbandschef Adam Malysz kritisiert worden war.
Malysz warf dem früheren Erfolgstrainer der Norweger in zwei großen Interviews unter anderem vor, dem Verband nicht genug gegeben zu haben. Man habe sich von der Zusammenarbeit mehr erhofft, klagte der ehemalige Weltklasse-Springer unter anderem.
"Neue Fakten zu Stöckl kommen ans Licht"
In diesem Zusammenhang gibt es in Polen nun neue Schlagzeilen um Stöckl. Verantwortlich dafür ist ein Bericht in der norwegischen Zeitung "Drammens Tidende", die bereits im Januar schrieb, dass der Österreicher neben seinem Job als Sportchef beim polnischen Skisprungverband seit Oktober 2024 noch einen Nebenjob in Norwegen ausübte, als Berater in einer Bau-Firma.
"Neue Fakten zu Stöckl kommen ans Licht", titelte das große Portal "Wirtualna Polska". Der Sender "TVP" schrieb: "Stöckl hat die Gelegenheit genutzt, um zu gehen? Er hatte ... noch einen anderen Job!"
"Die ganze Sache ist noch nicht vorbei"
Aktuell weist nichts darauf hin, dass dieser Nebenjob Stöckl in seiner Entscheidung, den polnischen Verband zu verlassen, beeinflusst hat. Die polnischen Medien stellten in den vergangenen Tagen aber zumindest diese These in den Raum, weil auch sie noch immer nach Antworten suchen, warum die Zusammenarbeit zwischen einem der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten und dem eigenen Verband nicht funktioniert hat.
"Wir werden die Wahrheit vielleicht in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten rausfinden, aber eins ist sicher: Die ganze Sache ist noch nicht vorbei", witterte "TVP" ein Nachspiel, in dessen Zuge weitere Einzelheiten ans Licht kommen könnten.
