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Vor der zweiten Woche der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide müssen die Deutschen einen personellen Rückschlag verkraften.
Der deutsche Skijäger Philipp Nawrath kann im WM-Einzel am Mittwoch (15.05 Uhr/ARD und Eurosport) nicht wie geplant an den Start gehen. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) am Montagmorgen mit.
Der 32-Jährige sei "nach wie vor etwas angeschlagen und ist noch nicht wieder bei seinen 100 Prozent, was man auch im Verfolger läuferisch deutlich sehen konnte", sagte Sportdirektor Felix Bitterling.
Für den Gesamtweltcupelften und somit besten deutschen Biathleten der laufenden Saison rückt Ersatzmann David Zobel ins Aufgebot.
Der 28-Jährige reist extra in die Schweiz an und soll am Dienstag am offiziellen Training teilnehmen. Zobel hatte sich durch seine Leistungen im Weltcup ursprünglich nicht für die WM qualifiziert.
Auch Johannes Kühn greift erstmals bei der Biathlon-WM an
Für Philipp Nawrath hatte die WM mit einem großen Erfolgserlebnis begonnen. Als Teil der Mixed-Staffel sicherte er sich die Bronzemedaille - und gewann somit erstmals bei einer Weltmeisterschaft Edelmetall. Doch in den beiden darauf folgenden Rennen enttäuschte der Bayer.
Mit den Plätzen 18 im Sprint und 44 im Verfolger sei es nach seiner Krankheit in der WM-Vorbereitung "nicht der Philipp, so wie wir ihn kennen", so Bitterling. Für den Routinier geht es nun darum, am kommenden Sonntag in der deutschen Männer-Staffel mitfahren zu können. Anschließend steht noch der Massenstart auf dem Programm.
Neben Zobel dürften am Mittwoch Philipp Horn, Danilo Riethmüller und Johannes Kühn die vier DSV-Sportplätze im Einzel besetzen. Für Kühn ist es nach seiner Pause in Sprint und Verfolgung der WM-Einstand in der Roland Arena.
Für große Freude aus deutscher Sicht sorgte bei der laufenden Biathlon-Weltmeisterschaft derweil bislang Franziska Preuß. Die 30-Jährige gewann am Sonntag nach Bronze mit der Mixed-Staffel und Silber im Sprint den Verfolger.
