Den Acht-Punkte-Vorsprung verteidigt, einen Punkt vom amtierenden deutschen Meister mitgenommen und dabei ohne Gegentreffer geblieben: Unter dem Strich ist für den FC Bayern am Samstagabend beim Bundesliga-Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen alles nach Plan gelaufen. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann sieht trotzdem die Gefahr, dass den Münchnern in der heißen Phase der Saison noch die Puste ausgehen könnte.
Der TV-Experte führte dazu bei "Sky" aus, dass ihm vor allem die Spielweise des FC Bayern mittlerweile nicht mehr überzeuge: "Mir hat in den vergangenen Wochen das eine oder andere kritische Wort gefehlt, weil die gewonnen haben, aber nicht gut gespielt haben. In Leverkusen ist am Samstag noch ein bisschen Negativität dazugekommen, weil die Bayern wussten, ein Punkt reicht damit der Acht-Punkte-Vorsprung bestehen bleibt."
Hamann verdeutlichte, dass der Rekordmeister aktuell weder national noch international für ihn das Maß aller Dinge im Fußball ist. Er bezog sich dabei erneut auf die Harmlos-Vorstellung in Leverkusen, bei der kein einziger Abschluss auch nur in die Nähe von Leverkusens Keeper Lukas Hradecky kam: "Zwei Torschüsse, davon keiner aufs Tor, das war schon sehr verwunderlich. Jetzt kommen die spannenden Wochen. [...] Den Beweis, dass sie mit den Besten mitspielen können, den sind sie weiter schuldig.
Nach Ansicht des ehemaligen Bayern-Profis spielt die Werkself aus Leverkusen längst wieder den besseren und ansehnlicheren Fußball, wenngleich die Elf von Cheftrainer Xabi Alonso in der Tabelle noch um acht Punkte hinterherhechelt: "Für mich sind sie die beste Mannschaft im Moment. Bei den Bayern weiß ich nicht, ob sie weiter sind, als sie es im Herbst waren."
Hamann erkannte bei Bayer vs. FC Bayern "einen Klassenunterschied"
Laut Dietmar Hamann "ist Leverkusen im Moment auf einem anderen Niveau als die Bayern". Der Vizeweltmeister von 2002 sprach sogar davon, dass die Partie am vergangenen Samstag psychologisch gesehen "ein Leberhaken für die Bayern" gewesen sei. Und zwar vor dem Hintergrund, dass die beiden Kontrahenten auch in der Champions League im Achtelfinale wieder direkt aufeinandertreffen könnten.
"Das war ein Klassenunterschied. Natürlich kannst du jetzt sagen: Die Bayern wollten nichts anderes. Die Frage ist, ob sie mehr konnten", so Hamann auf das 0:0 bezogen, bei dem sich Leverkusen lediglich in puncto Chancenverwertung als viel zu nachlässig präsentiert hatte.




























