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Franziska Preuß hat am Sonntagmittag den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert und sich im Verfolgungsrennen von Lenzerheide zur Biathlon-Weltmeisterin gekürt. Nach Bronze in der Mixed-Staffel und Silber im Sprint bedeutete die Goldmedaille bereits das dritte Edelmetall für die 30-Jährige, die sich in der Form ihres Lebens befindet. Großes Lob gab es von ihrer ehemaligen Teamkollegin Laura Dahlmeier.
Dahlmeier, die selbst sieben Goldmedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften gesammelt hat und zweimal Olympiasiegerin wurde, erklärte im "ZDF", warum Franziska Preuß in der aktuellen Saison derart stark in der Loipe unterwegs ist.
"Ich habe das Gefühl, es hat sich bei ihr im Mindset viel verändert im Vergleich zum letzten oder den vergangenen Saisons", so Dahlmeier, die bis zu ihrem aktiven Karriereende vor sechs Jahren noch regelmäßig zusammen mit Preuß im DSV-Aufgebot stand.
Die Highlights zu Preuß' Triumph gibt es oben im Video.
"Sie hat oft ein bisschen mit sich gehadert. Sie war immer nah dran, hat es aber nie so ganz nach vorne geschafft. In dieser Saison ist sie so überzeugend und hat so viel Selbstvertrauen. Und sie sagt ja selbst, es hat irgendwie 'Klick' gemacht", erkannte Laura Dahlmeier vor allem eine mentale Weiterentwicklung bei Preuß.
Preuß gewinnt ihre zehnte WM-Medaille
Die Oberbayerin zeigte am Sonntag ein perfektes Verfolgungsrennen und blieb bei allen vier Schießeinlagen ohne einen Fehler. Am Ende siegte sie mit fast 40 Sekunden Vorsprung vor Elvira Öberg aus Schweden. Die Bronzemedaille gewann Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich, die als Sprintweltmeisterin als erste in die Loipe gegangen war.
Franziska Preuß ist die erste deutsche Verfolgungsweltmeisterin seit sechs Jahren. Damals gewann Denise Herrmann-Wick in Östersund ihren ersten WM-Titel über die Zehn-Kilometer-Distanz. Insgesamt hat Preuß nun zehnmal Edelmetall bei Weltmeisterschaften gewonnen.
