Elvira Öberg darf nach einer schwierigen Vorbereitung bei der Biathlon-WM in Lenzerheide jubeln. Die Schwedin gewann in der Verfolgung hinter Franziska Preuß die Silbermedaille und rührte ihre Schwester Hanna damit zu Tränen.
"Ich habe ihr gratuliert und gesagt, dass es so toll war und dass sie es genießen sollte. Ich bin so stolz auf sie. Ich weiß, wie sie dafür gekämpft hat", sagte Hanna Öberg nach der Verfolgung über 10 Kilometer bei der Biathlon-WM 2025 dem schwedischen Sender "SVT". Die 29-Jährige war dabei sichtlich gerührt und hatte Tränen in den Augen.
Die Highlights zur Verfolgung gibt es oben im Video.
"Sie hat sich wirklich für mich gefreut. Sie weiß, wie sehr ich mir das gewünscht habe und dass ich mich nach dieser Medaille gesehnt habe. Sie weiß also wirklich, was mir das bedeutet", kommentierte Elvira Öberg die emotionale Reaktion ihrer älteren Schwester, die sich aufgrund von fünf Schießfehlern mit dem elften Platz begnügen musste.
Elvira Öberg leistete sich am Sonntagmittag hingegen nur einen Fehler und überquerte die Ziellinie in Lenzerheide mit einem Rückstand von 39,1 Sekunden auf Weltmeisterin Franziska Preuß. Die Französin Justine Braisaz-Bouchet (+40,9/ 3 Schießfehler) gewann Bronze.
Bangen um Start bei der Biathlon-WM
Hinter Elvira Öbergs Fitnesslevel stand in den letzten Tagen ein großes Fragezeichen. Die 25-Jährige hatte sich vor der WM-Generalprobe in Antholz eine hartnäckige Erkältung zugezogen. Die schwedische Skijägerin musste deshalb auch länger um einen Start bei der Biathlon-WM bangen.
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In der Mixed-Staffel kam Elvira Öberg am vergangenen Mittwoch noch nicht zum Einsatz. Im Sprint sprang der ordentliche zehnte Platz heraus. In der Verfolgung kletterte die amtierende Staffel-Olympiasiegerin dann bis auf den zweiten Platz.
Eine Goldmedaille bei Weltmeisterschaften fehlt der Skandinavierin noch. Bei der Biathlon-WM in Lenzerheide wird es in den nächsten Tagen noch weitere Chancen auf den ganz großen Wurf geben.




