Nach dem Abstieg aus der Bundesliga hätte der 1. FC Köln den Vertrag mit Davie Selke gerne verlängert. Doch der Traditionsklub und Mittelstürmer konnten sich nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen. Den ehemaligen Bremer zog es anschließend weiter zum HSV. Sportchef Christian Keller verriet nun, warum man sich von dem Angreifer trennen musste.
Trotz des Abstieges aus dem Oberhaus konnte der 1. FC Köln viele Leistungsträger zu einem Verbleib bewegen, die bei der Mission Wiederaufstieg mithelfen sollten. Auch Davie Selke hätte der Effzeh wohl gerne behalten, die Gespräche über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der 2. Bundesliga scheiterten jedoch. Inzwischen kickt der 30-Jährige für den HSV.
Im Gespräch mit der "Bild" hat Kölns Sportchef Christian Keller nun auf die Trennung zurückgeblickt. "Wir hätten gern verlängert. Aber es war irgendwann auch eine strategische Entscheidung, auf wen wir setzen, wenn wir ihn nicht so verlängern können, wie wir es uns vorstellen", erklärte der 46-Jährige gegenüber dem Boulevardblatt.
Davie Selke hat beim 1. FC Köln "alles reingehauen"
Stattdessen habe man dann "auf unsere beiden jungen Spieler gesetzt, auch in Verbindung damit, dass wir so die Hierarchie der Mannschaft bewusst ein bisschen verändern", so Keller weiter.
Der Plan des 1. FC Köln ging auf: Mit Tim Lemperle (acht Tore) und Damion Downs (neun Tore) füllten zwei Eigengewächse die entstandene Lücke sofort.
Groll gegenüber dem Mittelstürmer, dass sich dieser einem direkten Konkurrenten angeschlossen hat, hegt Keller nicht: "Er hätte im April vielleicht noch nicht unbedingt spielen können nach seinem angebrochenen Mittelfuß. Aber er hat gesagt: ‘Ich muss jetzt unbedingt spielen – wahrscheinlich ist alles gut.‘ Leider war es im Nachhinein nicht gut. Es zeigt aber, dass Davie hier alles reingehauen hat."































