Im ersten Lauf des Riesenslaloms bei der Ski-WM hat ein kurioser Vorfall im Startbereich dazu geführt, dass die Schweizer Athletin Camille Rast ausgebremst wurde.
Der erste Lauf von Camille Rast im Riesenslalom am Donnerstag ging in die Hose. Die Schweizerin fand überhaupt nicht in den Rhythmus und verlor wichtige Sekunden. Ein Grund dafür war offenbar ein kurioser Vorfall direkt am Start.
"Mein Gefühl am Start war nicht gut. Vor mir hat sich Lara Colturi übergeben. Ich war nicht bereit für das", sagte Rast nach dem ersten Lauf dem Schweizer Sender "SRF". "Mir wurde schlecht und ich war nicht mehr im Rennen, habe aber mein Bestes gegeben."
Ski-WM: Colturi muss sich übergeben, Rast wird schlecht
Die 25-Jährige betonte, dass sie sehr sensibel bei diesem Thema sei. "Ich werde nichts zwischen den Läufen essen", sagte Rast weiter.
Colturi landete im ersten Durchgang auf Zwischenrang neun, Rast dahinter auf Platz 13.
Im zweiten Lauf arbeitete sich Rast noch auf Rang elf vor, verpasste also knapp die Top 10. Auf Siegerin Federica Brignone fehlten ihr 4,10 Sekunden.
Aus deutscher Sicht holte Lena Dürr das beste Ergebnis. Die 33-Jährige belegte Rang neun und holte sich so Selbstvertrauen für den Slalom am Samstag. In dem gehört Dürr zu den Top-Favoritinnen. Bisher hat das DSV-Team bei den Titelkämpfen in Österreich noch keine Medaille geholt.
Gold-Coup für Italienerin Brignone
Brignone, die im Riesenslalom auch schon Silber und Bronze bei Olympia gewonnen hatte, gewann vor der ebenfalls beeindruckenden Alice Robinson aus Neuseeland und der US-Amerikanerin Paula Moltzan. Brignone hatte am Ende neun Zehntelsekunden Vorsprung auf Robinson und mehr als zweieinhalb Sekunden auf Moltzan.
Die weitere deutsche Starterin Emma Aicher kam auf den 23. Rang. Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin aus den USA hatte wegen der Folgen ihrer Bauchverletzung und wegen des Trainingsrückstands auf einen Start verzichtet.

